Im fast vollbesetzten „Aira Saal“ im Ludwig-Harms Haus in Hermannsburg hielt der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Hermannsburg, Stabsunteroffizier d.R. Hans-Georg Blonn, einen interessanten Vortrag zum Thema „Der Verband der Reservisten und seine Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Gedenkkultur in Deutschland“.
Bei seiner Einführung ging Blonn auf die Strukturen und die vielfältigen Aufgaben des Verbandes der Reservisten ein. Eine dieser Aufgaben ist die Unterstützung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Hier im Besonderen das Durchführen von Sammlungen und die Pflege von Kriegsgräberstätten. Mit vielen Bildern und Folien konnte er den Zuhörern die Vielfalt der Aufgaben erläutern. Als Hauptaufgabe des Volksbundes bezeichnete er die Pflege und der Erhalt der Kriegsgräberstätten. Jeder Soldat egal welcher Nation hat ein Recht auf eine würdige Ruhestätte, die Angehörigen das Anrecht auf einen Ort der Trauer. Die nachfolgenden Generationen sollen die Kriegsgräberstätten als Orte der Mahnung verstehen. Gleichzeitig schilderte er an eigenen Erlebnissen bei seinen vielen Kriegsgräbereinsätzen die Wichtigkeit der Arbeit des Volksbundes und seine Unterstützung durch die Reservisten und die Bundeswehr. Besonders beeindruckt waren die Zuhörer von einer Schilderung einer Umbettung, die die Kameraden der Reservistenkameradschaft Hermannsburg in Havelberg/Sachsen-Anhalt im Jahre 2010 vornahmen.
Im Rahmen des Vortrages bedankte sich Blonn auch für die Spendenbereitschaft der Hermannsburger Bürger.
Im weiteren Verlauf des Vortrages ging der Vortragende auf die Gründung des Volkstrauertages und seine Veränderung im Laufe der verschiedenen Regierungsformen ein. Zum Abschluss brachte Blonn den Zuhörern die Gedenkkultur der Bundeswehr im Einsatz und in der Heimat nahe. Fast keiner hatte jemals etwas vom Wald des Gedenkens bei Potsdam bzw. vom Marsch des Gedenkens der Reservisten rund um Berlin gehört.
Viele Fragen der Teilnehmer bildeten den Abschluss einer guten Veranstaltung.