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75 JAHRE NACH DER SCHLACHT




Ein Bericht aus der Meppener Tagespost vom 07. Juni 2019

75 Jahre nach der Schlacht
Reservisten aus Meppen pflegen Gräber in der Normandie

Von Manfred Fickers

Meppen. In einem würdigen Zustand befinden sich jetzt die Gräber auf dem Soldatenfriedhof Marigny in Frankreich. Einen Teil dazu beigetragen hat die Reservistenkameradschaft Meppen. 

Vor 75 Jahren. am 6. Juni 1944, begann die Schlacht in der Normandie, eine der verlustreichsten Phasen des Zweiten Weltkriegs. Vor den großen Gedenkfeiern ab wollte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die von ihm betreuten Friedhöfe in einen guten Zustand versetzen und bekam Hilfe von sechs deutschen und zwei niederländischen Mitgliedern der Reservistenkameradschaft Meppen. Zwei Militärkraftfahrer stellte die 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillon 33, Luttmersen, zur Verfügung.

Wie bereits 2017 war der Friedhof Marigny am Südrand der Halbinsel Cotentin das Ziel. Hierhin hatte der Volksbund von 1957 bis 1961 Gefallene aus zahlreichen kleineren Gräberfeldern und Feldgräbern umgebettet. In fünf Gräberblöcken sind 11 169 Angehörige der deutschen Streitkräfte bestattet. Inschriften auf den Grabzeichen geben Namen, Dienstgrade, Geburts- und Sterbedaten wider, soweit sie bekannt sind. Aber diese Keramikplatten versinken allmählich im Rasen. Daher werden sie seit einigen Jahren neu verlegt.

Die Reservisten und die beiden Kraftfahrer haben 480 in den Rasen eingesunkene Gedenksteine aufgenommen und gereinigt. Um ein erneutes Absinken und Zuwachsen der Grabkreuze zu verhindern, wurden Rasenbereiche von 50 x 50 Zentimetern ausgehoben, mit Folie und Schotter versehen und mit Betonsteinen von 30 Kilogramm Gewicht abgedeckt. Darauf sind dann die mit jeweils Namen für zwei Bestattete versehenen Platten befestigt worden. Rechnet man die 2017 erneuerten 340 Gedenkplatten hinzu, haben die Meppener Reservisten 1604 Gefallenengräber auf dem Friedhof Marigny neu gekennzeichnet.

„Wir haben in den acht Arbeitstagen Betonplatten im Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen bewegt“, erzählt Oberfeldwebel der Reserve Jürgen Bradler.

Das Wetter war angenehm, ebenso die Unterbringung und der Kontakt zur örtlichen Bevölkerung, berichtet er. Durch die niederländischen Teilnehmer entstand ein Kontakt zu in der Normandie lebenden Holländern. In der Freizeit wurde die geschichtsträchtige Umgebung erkundet, wo an vielen Orten Erinnerungen an die Schrecken der Schlacht bewahrt werden unter denen die Soldaten und die Zivilbevölkerung gelitten haben.

Zwei Kranzniederlegungen mit militärischem Zeremoniell rundeten die Arbeiten ab, eine im Eingangsbau des Friedhofs und eine am Denkmal für die 3070 amerikanischen Gefallenen, die in Marigny bestattet waren, und 1946/1947 zum Friedhof St. Laurent-sur-Mer umgebettet wurden.

Fotos: RK-Meppen

 

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