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Hilfe der Reservisten gefragt

Mitglieder der Reservistenkameradschaft (RK) Achim e.V. führten kürzlich einen Arbeitseinsatz durch und baten Johannes Schwarz sowie Alfred Michaelis von der RK Fallingbostel-Walsrode um Mithilfe.

PM Zeithain A.Michaelis, J.Schwarz

von links: A. Michaelis und J. Schwarz (beide RK Fallingbostel Walsrode)

Bildautor: Alfred Michaelis

Der Einsatz wurde von der Gemeinde Zeithain, den Landesverbänden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) Sachsen und Niedersachsen sowie der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain mit ihrem Förderverein unterstützt. Das Jägerbataillon 91, Rotenburg/Wümme, stellte die Transport – Fahrzeuge mit Kraftfahrer zur Verfügung.

Nach Ankunft in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain wurden Reservisten und Soldaten begrüßt und über die Geschichte des früheren Kriegsgefangenen-Stammlagers 304 und späteren Reservelazaretts informiert in dem ca. 30 000 Menschen, meist Russen, unter katastrophalen Bedingungen umgekommen sind. Weiter wurden den Freiwilligen für ihr Engagement gedankt und hervorgehoben, dass man aufgrund knapper Kassen sowie fehlender Arbeitskräfte auf die Arbeit der Reservisten und Soldaten angewiesen ist, um die vielfältigen Aufgaben ausführen zu können.

Mehrere hundert Flüchtlinge, Soldaten, ehemalige KZ-Insassen und Einheimische sind bei Lorenzkirch vor und am 22.04.1945 auf den Elbwiesen, in der Elbe und auf Lorenzkircher Felder und Straßen ums Leben gekommen als sie versucht haben, sich vor der herannahenden Front über die Elbe in Sicherheit zu bringen. Am Abend des 22. April gerieten sie jedoch genau zwischen die Fronten und starben unter Granatwerfer- und Gewehrfeuer. Viele der Opfer konnten nicht identifiziert werden und mussten namenlos begraben werden. Die vorhandene Pontonbrücke wurde von deutschen Truppen gesprengt, obwohl noch Menschen versuchten, auf der Brücke das westliche Ufer zu erreichen. Auch hier gab es viele Tote. Viele Menschen waren durch die Sprengung der Brücke am östlichen Elbufer bei Lorenzkirch eingekesselt da die Rote Armee mit Artillerie auf das Ufer der Elbe feuerte. Die Toten wurden mit zusammengeschossenen Trecks, Wehrmachtsgerät, toten Pferden, u. a. in den Splittergräben auf den Elbwiesen begraben, bis heute.

In der Kirche von Lorenzkirch trug Zeitzeugin Frau Ina-Maria Pradella ihre Erlebnisse der Tragöde vor. Unvergessen blieb ihr der Anblick, als ein Ponton der gesprengten Brücke mit einem sich darauf befindlichen Kinderwagen davonschwamm.

Auf dem Friedhof Lorenzkirch befindet sich ein Massengrab mit 51 Toten aus mehreren Nationen.  Die Aufgabe der Reservisten und Soldaten bestand darin, dieses Massengrab komplett neu zu gestalten. Dazu wurde der alte Bewuchs entfernt, Mutterboden angefahren und Steinringe für eine Bepflanzung hergestellt. Der Obelisk wurde mit Granitsteinen neu eingefasst.

Weitere Landschaftspflegearbeiten wurden auf dem Gemeindefriedhof von Gohlis durchgeführt, sowie ein Soldatengrab vom Bewuchs befreit, mit Granitsteinen neu umrandet und bepflanzt.

Das Militärmuseum in Dresden und der Innenstadt war das Ziel in der Freizeit, auch ein Empfang beim Zeithainer Bürgermeister Pollmer konnte durchgeführt werden.

Repräsentanten von Verwaltung, Vereinen und Verbänden, sowie militärischen Dienststellen würdigten in der Gedenk- und Abschlussfeier das Engagement der Reservisten und Soldaten und hofften auf weitere Arbeitseinsätze. Der Landesgeschäftsführer des VDK-Sachsen, Dr. Dirk Reitz, sowie weitere Repräsentanten des VDK überreichten die Dankesurkunden an die Teilnehmer des Arbeitseinsatzes.

Mit einer Schweigeminute, der Totenehrung, sowie Ablage von Kränzen und Gebinden auch am Gedenkstein, wurde die Feier beendet.

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