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Göttinger Militär Erkundung 2022




Bildautor: R. Gehrke

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RK Ahlsburg führt Göttinger Militär Erkundung durch

 

Nach einer langen Coronapause fand vom 28.10. bis zum 30.10.2022 die vierte „Göttinger Militärerkundung“ im Raum Dörrigsen statt.

Kurz zur Vor- bzw. Entwicklungsgeschichte: 2017 fand die erste und 2018 die zweite „GöMilErk“ in Zusammenarbeit zwischen der Rk Geismar und der Rk Ahlsburg im Weender Wald, im Norden von Göttingen statt.

Durch die Ausweitung der FFH-Gebiete und eine Reihe an Auflagen haben wir uns dazu entschieden, diese 2019 nach Dörrigsen zu holen und sie im Höhenzug „Ahlsburg“ durchzuführen.

Die „GöMilErk 2022“ fand unter dem Themenschwerpunkt „Schutz kritischer Infrastruktur“ statt. Grundlage war eine der aktuellen Situation angepasste hybride Gefahrenlage unter Einbeziehung möglichst realistischer Szenarien, welche den Teilnehmern und den eingesetzten militärischen Führern einiges abverlangte.

Anspruchsvoll war es, da es nicht die üblichen „schwarz-weiß“ Lagen waren.

Allein schon die rechtlichen Rahmenbedingungen von der Anwendung des UZwGBw innerhalb eines MSB (militärischer Sicherheitsbereich), über die Ernennung einer kritischen Infrastruktur (in unserem Fall ein Trinkwasserhochbehälter, welcher die Trinkwasserversorgung für mehrere tausend Bürger südlich von Einbeck sicherstellt) zum MSB, hocheskalierend bis unterhalb des regulären „Verteidigungsfalls“.

Diese Gratwanderung hat den Organisatoren so manches graue Haar beschert, galt es doch den Teilnehmern die richtigen Bilder zu vermitteln.

Vorbereitung:

Am Donnerstag haben Kameraden der Rk Ahlsburg zusammen mit dem FwRes, dem OrgLtr und unterstützt durch Kameraden der HSchKp Solling die Fahrzeuge und das Material organisiert und eingelagert.

Am Freitag wurde der Verfügungsraum (VerfR) hergerichtet, Waffen und Munition abgeholt. Nachdem alle vorbereitenden Maßnahmen abgestellt wurden, trafen gegen 281600Boct22 die ersten Teilnehmer ein.

Durchführung:

Nachdem alle Teilnehmer für die erste Nacht eingetroffen waren und alle organisatorischen Maßnahmen (Teilnehmerlisten, Fahrtkosten, Sicherheitsbelehrung, Gehörschutzbelehrung usw.) abgestellt waren, wurde die Rahmenlage, sowie Waffen, Munition, Funkgeräte und Wirkmittel ausgegeben und mit einer Stunde Verzögerung (safty first) konnte „Pegasus“ den Auftrag von einer Einheit der Bereitschaftspolizei übernehmen.

Neben der Kernaufgabe war eine weitere Herausforderung für die beiden eingesetzten GrpFhr (Pegasus 1 und Pegasus 2) eine Durchhaltefähigkeit von 96 Stunden sicherzustellen.

Auftrag Pegasus 1:

Sicherung der einzigen Zufahrtsstraße gegen mögliche Sabotageakte bzw. Angriffen auf den Hochbehälter mit Zutrittskontrollen und einem abgesetzt eingesetzten Alarm- bzw. Beobachtungsposten, welcher sehr weiträumig überwachen konnte.

Auftrag Pegasus 2:

Sicherung des rückwärtigen Raums durch Streifen und Sicherung der Operationszentrale (ZgGefStd von Pegasus).

Auftrag Merkur (Darsteller gestellt durch Kräfte HSchKp Solling und der Rk Northeim):

Den Übungstruppen in Stärke von zwo Gruppen + ZgGefStd standen folgende Rollenspieler gegenüber: 2 Kameraden als Waldarbeiter, ein Kamerad als Drohnenpilot, zwei Kameraden als angebliche „Bush Crafter“ , welche sich als Saboteure herausgestellt hatten und zwei Kameraden der HSchKp Solling als generische Spezialkräfte.

Mit den eingesetzten Rollenspielern konnten die zu beübenden Kräfte bei Nacht und bei Tag bis ungefähr 291100Aoct22 auf allen Stufen der Eskalationsleiter beübt werden.

Parallel zu der Übung wurden während der Nacht pyrotechnische Wirkmittel zur Beleuchtung eingesetzt.

Des Weiteren wurden die Übungstuppen an der Restlichtverstärkerbrille Lucie ausgebildet. Für die Übung standen uns vier Nachtsichtgeräte zur Verfügung.

Am Samstag wurde die Übung gegen 11:00 eingestellt. Zwischen 11:00 bis 13:00 Uhr folgte noch eine Auffrischung am MG3 und dem geleiteten Feuerkampf mit zwo MG3. Diese Auffrischung fand parallel mit einer Erstausbildung „Ausweichdrill“ statt welche durch die beiden Kameraden der HSchKp Solling durchgeführt wurde. Die Ausbilder und die Auszubildenden hatten sich während der vorangegangenen Übung bereits durch die Zieloptiken und die Nachtsichtbrillen kennengelernt! ?

Die anwesenden Feldwebeldienstgrade wurden noch an pyrotechnischen Wirkmitteln z.B. der LV21 ausgebildet, diese ist seit einigen Monaten verpflichtend.

Ab 13:00 waren alle Bestände an pyrotechnischen Wirkmittel und Manövermunition verbraucht. Somit ging es unmittelbar mit Hochdruck an das Waffenreinigen. Die Waffen wurden pünktlich gegen 16:00 in der HSchKp wieder abgegeben.

Nach Rückkehr des FwRes und der Meldung das die Waffenkammer in Holzminden vollzählich war, konnte gegen 18:30 der anschließende Kameradschaftsabend mit Bürgen aus dem Dorf beginnen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Rückbaues, der Reinigung und der Reorganisierung.

Die Fahrzeuge mussten nach Hannover zurück, der Grillplatz welcher als Operationszentrale und Verfügungsraum gedient hatte, musste wieder auf zivilen Stand gebracht werden.

Somit waren nach einem letzten Mittagessen durch die Truppenküche gegen 15:00 alle Maßnahmen vor Ort abgestellt.

Ein ereignisreiches, interessantes und kameradschaftliches Wochenende liegt hinter uns.

An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten für den Einsatz danken.

Vielen Dank an HF Oliver Triebs welcher als RK-Vorsitzenden der Rk Ahlsburg die Übung ausgearbeitet, organisiert und geleitet hat.

Vielen Dank an unseren FwRes SF Michael Stahn, welcher für uns fast nur auf der Straße unterwegs war um alles zur beschaffen.

Vielen Dank an die Kameraden der Rk Ahlsburg für den Aufbau, alle vor- und nachbereitenden Maßnahmen, sei es nun durch bereitgestelltes Brennholz, Bauwagen, Werkzeuge, eine eigene Feldküche oder die Organisation der eingerichteten Waffenkammer.

Vielen Dank an die Kameraden der HschKp Solling für die Feinddarstellung, die Unterstützung bei der Organisation der Fahrzeuge und die bereitgestellten Waffen.

Vielen Dank an die darstellenden Kameraden der RK Northeim für eine filmreife Darbietung! ?

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