Reservisten der Kreisgruppe Göttingen im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (Reservistenverband) haben am Wochenende zusammen mit dem THW, DRK und der freiwilligen Feuerwehr eine großangelegte Übung im Steinbruch bei Osterhagen und der Innenstadt von Bad Lauterberg durchgeführt.
Durchgeführt wurde die Übung mit den Schwerpunkten Hochwasserschutz und Großschadenereignis.
Am Freitag stand der Aufbau eines Feldlager für Unterkunft und Versorgung, sowie das Befüllen von Sandsäcken mittels einer Füllmaschine der Kreisfeuerwehrbereitschaft Northeim auf dem Programm. Am Samstag Vormittag wurde in der Innenstadt von Bad Lauterberg an der Oder der Bau einer Quellkade geübt, hierzu wurden die befüllten Sandsäcke nach Bad Lauterberg transportiert und dort an einem simulierten Loch im „Deich“ (die Böschung am Ufer der Oder) unter fachkundiger Anleitung des THW verbaut. Im Ernstfall dient eine Quellkade dazu dem aus eine Loch im Deich ausströmenden Wasser die Geschwindigkeit zu nehmen und so das ausschwemmen von Deichmaterial zu minimieren.
Samstag Mittag wurde in den Steinbruch zurückverlegt um eine Großschadenereignis vorzubereiten. Durch den Schminktrupp des DRK wurden 9 Darsteller zu Unfallopfern eines vermuteten Sprengunfalls. Die Schnelleinsatzgruppe Osterode wurde über Empfänger alarmiert und traf nach und nach am Ort ein. Nach einer ersten Besprechung der Lage wurde eine Erkundung des Unfallortes durch anwesende Reservisten beschlossen um eine Gefährdung der Sanitäter zu minimieren. Nachdem ein anfangs vermuteter Sprengunfall von den Reservisten ausgeschlossen werden konnte, wurden die Verletzten gemeinsam mit dem DRK, THW und inzwischen hinzu georderten ASB-Kräften versorgt und geborgen. Eine Erstversorgung fand im inzwischen aufgebauten Großverbandsplatz statt.
Nach einer ersten Manöver-Kritik wurde beim gemeinsamen Grillen noch viel diskutiert.
Diese Übung fand in diesem Jahr zum dritten Mal statt, sie ist eine von vielen Veranstaltungen im Rahmen von ZMZ, der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit die nach dem Rückzug der aktiven Truppe aus der Fläche, immer mehr auf die hier beheimateten Reservisten zukommt