Kommandowechsel im Versorgungsbataillon 141 in Luttmersen:
Bei einem Appell hat Brigdadegeneral Christian Freuding das Kommando von Oberstleutnant Alexander Eisentraudt an Oberstleutnant Mathias Franke übergeben. Freuding ist Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, zu der das Versorgungsbataillon mit Standorten in Luttmersen, Munster und Rotenburg/Wümme gehört. Franke übernahm gleichzeitig das Kommando über das multinationale Versorgungsbataillon der schnellen Eingreiftruppe der Nato, für das das Versorgungsbataillon 141 große Teile stellt und auch das Kommando hat.
Die Corona-Pandemie sorgte für eine geringere Teilnehmerzahl als sonst üblich. Unter der auf 50 reduzierten Zahl der Gäste waren unter anderem Kanzleramtsminister Hendrik Hoppenstedt, Neustadts stellvertretende Bürgermeisterin Christine Nothbaum und Helstorfs Ortsbürgermeisterin Silvia Luft sowie Dirk Kemmerich, Major der Reserve und Vorsitzender der Kreisgruppe Hannover des Reservistenverbandes. Reduziert wurde auch die Zahl der Soldaten: Von den fünf Kompanien mit insgesamt rund 1350 Soldatinnen und Soldaten waren nur kleine Abordnungen von jeweils 25 bis 30 Soldaten zugelassen worden.
Freuding hob hervor, dass „kriegstauglich und siegfähig“ zu sein, der Anspruch der Panzerlehrbrigade 9 sei. Diesem Anspruch sei auch das Versorgungsbataillon 141 gerecht geworden. Dies sei nicht zuletzt das Verdienst von Eisentraudt gewesen, der das Bataillon mehr als drei Jahre geführt hat. Der Oberstleutnant habe den Verband mit Herzblut, Leidenschaft und fachlicher Exzellenz geführt. So sei das Versorgungsbataillon für die Nato-Speerspitze mit Bestnote zertifiziert worden. Der Verband beherrsche neben dem logistischen auch das militärische Handwerk. Eisentraudt habe als Kommandeur Können, Haltung und Persönlichkeit gezeigt und höchsten Ansprüchen genügt. Dass er sich in seiner neuen Aufgabe an der Führungsakademie der Bundeswehr um die Ausbildung von Generalstabsoffizieren kümmere, sei deshalb nur zu begrüßen.
Kemmerich übergab Eisentraudt als Erinnerung ein Buch über die Bastion Erichsberg aus Neustadt und an Franke das Buch „Wonach er sich zu richten hat“, eine Sammlung von Anekdoten von Friedrich dem Großen.
Oberstleutnant Franke habe bereits viele Stationen durchlaufen und verfüge mit Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan über viel Erfahrung, sagte General Freuding. Sein Fokus werde nun auf der Heereslogistik für eine Brigade im Gefecht liegen. „Mehr geht nicht, aber auch nicht weniger“, sagte Freuding. Franke freut sich auf seine neue Aufgabe: „Die Verwendung als Bataillonskommandeur ist eine einmalige Chance und ein berufliches Ziel. Es ist die Königsdisziplin als Stabsoffizier.“
Bericht: Kreisgruppe Hannover
Fotos: Kreisgruppe Hannover