Traditionell starten die dienstlichen Veranstaltungen der Kreisgruppe Hannover jedes Jahr mit einer Handwaffenausbildung. In der Scharnhorst-Kaserne Hannover trafen sich etwa 40 Reservistinnen und Reservisten, um ihre Fertigkeiten im Umgang mit den Handwaffen eines Soldaten aufzufrischen, zu verbessern oder überhaupt zu erlernen.
Die Ausbildungsstationen umfassten die Waffen Gewehr G 36, Pistole P 8, Maschinenpistole MP 7 und Maschinengewehr MG 5. Das MG 5 war für mehrere Reservisten „Neuland“ und somit war diese Station – exzellent ausgearbeitet und vorbereitet von Hauptfeldwebel d. R. Nico Krüger – als Erstausbildung gedacht. Alle weiteren Stationen waren hauptsächlich als Wiederholungsausbildung konzipiert. Dank gilt hierbei an die Ausbilder Oberstleutnant d. R. Jörg Uebelmann, Stabsfeldwebel Björn Sasse und dem Oberstabsgefreiten d. R. Marc Winkler. Dazu wurden noch Sonderwaffen und Ausrüstung der Feldjäger, sowie einige Fahrzeuge der Feldjägertruppe vorgestellt, erklärt und zur Handhabung bereit gestellt.
Für diese „Sonderausbildung“ gilt dem aktiven Personal des Feldjägerkommandos ein besonderes Lob, Dank und große Anerkennung, da es für sie eine quasi Extraausbildung für Reservisten war.
Dank dem phänomenalen Einsatz der Feldjäger konnten die Reservisten sich ein überzeugendes Bild von den modernen Fahrzeugen der Feldjägertruppe machen. Wolf, Widder, VW-Transporter, Dingo, Yak und ENOK, sowie Motorräder standen zur Besichtigung und zu Probefahrten bereit.
Die Waffenausbildung hat in diesem Jahr ganz klar den Fokus auf den geplanten Truppenübungsplatzaufenthalt des Landeskommandos Niedersachsen im September gelegt. Dort sollen die erlernten Fähigkeiten bis zum Höhepunkt – einem realen Gruppengefechtsschießen – durchgeführt werden. Weitere vorbereitende Ausbildungen werden folgen, damit jeder Reservist die Möglichkeit hat, an diesem Termin alles Erlernte unter realen Bedingungen auszuprobieren.
Nach dem Durchlaufen aller Stationen waren sich die Teilnehmer einig, dass es eine informative und lehrreiche Veranstaltung war und dass aus der sehr guten und hervorragend vorbereiteten Ausbildung der Stationsleitenden für jeden Reservisten ein Mehr an Sicherheit bei der Handhabung der Waffen resultierte.
Bericht & Foto: D. Kemmerich