Harzer Reservisten informierten sich über Verhaltensregeln im sicheren Umgang im E-Mailverkehr
Goslar. Der Internetbeauftragte der Kreisgruppe Harz im Reservistenverband, Oberbootsmann d.R. Percy Engler, führte jetzt eine EDV-Schulung im Goslarer Hotel Hessenkopf durch. An der gut besuchten Veranstaltung haben auch drei Kameraden der Kreisgruppe Göttingen teilgenommen.
In der täglichen Kommunikation sind E-Mails nicht mehr wegzudenken. Aber: Sie beinhalten Sicherheitsgefahren. In dieser Schulung wurden das Schreiben und Versenden sowie der Weg einer E-Mail beschrieben, die gängigsten E-Mailprogramme vorgestellt und Verhaltensregeln im sicheren Umgang im E-Mailverkehr besprochen.
Nach der kurzen Einführung in das Programm erklärte der IT-Experte in leicht verständlichen Worten zunächst folgende grundlegende Begrifflichkeiten:
Was ist eine E-Mail und wie ist ihr Weg? Die E-Mail ist eine Postkarte mit Anrede, Gruß und Betreff (Datei mit Quelltext). Kennwörter oder vertrauliche Informationen sollten nicht unverschlüsselt versendet werden.
Bei einem großen Verteiler sollten E-Mails in Blindkopie (BCC) versendet werden. Dadurch werden die E-Mail-Adressen der Empfänger nicht sichtbar (Datenschutz). Die E-Mail-Adresse enthält den Namen, das @-Zeichen, den Domain-Namen (z.B. Provider gmx) und das Landeskürzel (z.B. de). Die eigene E-Mail-Adresse sollte aus Sicherheitsgründen in gewissen Abständen überprüft werden.
Anschließend werden den Schulungsteilnehmern die gängigsten E-Mailprogramme „Outlook von Microsoft“ und „Mozilla Thunderbird“ vorgestellt, die kostenfrei sind und sich einfach einrichten lassen. Es gibt die Möglichkeit, große Anhänge (über 25 MB) z. B. in eine ZIP-Datei oder PDF-Datei zu komprimieren.
Im Bereich E-Mail-Sicherheit und Schutzmaßnahmen wurde auf den 3-Sekunden-Sicherheits-Chek des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der vor dem Öffnen einer E-Mail beachtet werden sollte, hingewiesen:
* Ist der Betreff sinnvoll? * Erwarte ich einen Anhang? * Kenne ich den Absender?
Außerdem sollten Passwörter regelmäßig überprüft und geändert werden. Wer glaubt, dass nichts passiert, wenn er eine E-Mail nur anschaut und keinen Anhang öffnet, der befindet sich im Irrtum.
Abschließend haben die Teilnehmer an einem praktischen Beispiel erleben dürfen, wie einfach E-Mailabsender gefälscht werden können. Oft enthalten diese E-Mails Anhänge oder Links mit Schadsoftware (Viren, Würmer oder Trojaner).
Nachdem Percy Engler alle individuellen Fragen der Schulungsteilnehmer beantwortet hatte, dankte ihm der Kreisvorsitzende, Hauptfeldwebel d.R. Hartmut Dege, für die informative Veranstaltung.
Text/Fotos: Helmut Gleuel