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Kreisgruppe Hildesheim

Dr. Heinrich Heiter beleuchtet Situation im Nahen Osten




Begrüßung des Referenten Dr. Heinrich Heiter

Bildautor: Reinhard Borchers

Barfelde. Stabsfeldwebel d.R. Klaus-Dieter Beckmann, Beauftragter für Sicherheitspolitische Arbeit in der Kreisgruppe Hildesheim des Reservistenverbandes, freute sich über eine ansehnliche Zahl von Zuhörern beim ersten sicherheitspolitischen Vortrag in diesem Jahr in der Gaststätte „Zum Kronprinzen“.

 

Zahlreiche Zuhörer fanden sich ein

 

Der Referent, Dr. Heinrich Heiter aus Helmstedt, leistete zwei Jahre Dienst bei der Bundeswehr, studierte Politikwissenschaft in Berlin und war dann jahrzehntelang in der Erwachsenenbildung tätig. In Barfelde sprach er zu den Themen „Das neue Machtzentrum Russland – Türkei – Iran“ und „Die Zuspitzung des Konfliktes zwischen Israel und Iran“.

Die Verhältnisse in Syrien und insgesamt im Nahen Osten wirken aus europäischer Sicht unentwirrbar. Dr. Heinrich Heiter brachte mit seinem Vortrag beim Reservistenverband etwas Ordnung in dieses komplizierte Geflecht und formulierte eingangs die Interessenlage der Beteiligten. Russland wolle seinen Status als Weltmacht zurückgewinnen und das NATO-Mitglied Türkei die Kurden eindämmen, während diese wiederum ihre Herrschaft zu festigen und auszudehnen suchten. Der Iran strebe nach einem Zugang zum Mittelmeer und würde damit in bedrohliche Nähe zu Israel rücken. Dem syrischen Assad-Regime, das nur 55 Prozent des eigenen Staatsgebiets kontrolliert, gehe es dagegen um Machterhalt, dem „Islamischen Staat“ um die Rettung seines Kalifats.

Russland und die Türkei würden mit ihren Stützpunkten Pflöcke in Syrien einschlagen. Russland und der Iran wollten westlichen Einfluss in Syrien stoppen, konkurrierten aber mit ihren Öl- und Gasexporten auf dem europäischen Markt. Bei innersyrischen Machtkämpfen, oder um Israel anzugehen, bildeten sich teilweise merkwürdige Allianzen aus unterschiedlichsten Partnern bis hin zu Milizen und Sekten.

Der Referent beleuchtete auch die Situation der Kurden, deren Zahl je nach Quelle mit 20 oder 30 oder 40 Millionen Menschen angegeben wird. Auf vier Länder verteilt, würde ihnen kein eigener Staat zugestanden. Alle Konfliktbeteiligten würden sich der Kurden bedienen, ließen sie aber sonst im Regen stehen. Mit seinem differenzierten und aus persönlicher Anschauung gespeisten Vortrag konnte der Referent manchen Sachverhalt erhellen. Rezepte für ein sinnvolles Vorgehen hielt aber auch er aber nicht bereit. „Wir stecken eben nicht in den Köpfen der Akteure“, meinte der Politikwissenschaftler.

 

 

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