Kreisgruppe Hildesheim wählt als erste KG bundesweit, online einen neuen Kreisvorstand
Hildesheim. Noch am Vormittag hatten die Präsidiumsmitglieder des Reservistenverbandes in einer Videokonferenz mit §15a eine befristete Änderung der Wahl- und Delegiertenordnung (WaDO) des VdRBw beschlossen. Hierdurch wurden Wahlen mittels Videokonferenzen rechtssicher ermöglicht. Nur wenige Stunden später wählten die Hildesheimer Reservisten als erste Kreisgruppe Bundesweit, einen neuen Vorstand. Für die Kreisdelegiertenversammlung hatte sich der Landesvorsitzende, Oberst der Reserve Manfred Schreiber als Wahlleiter zur Verfügung gestellt.
Zuvor hatten die Delegierten und Vorsitzenden der Reservistenkameradschaften an mehreren Tagen die Möglichkeit wahrnehmen können, bei Testvideokonferenzen den Umgang mit dem System „BigBlueButton“ und dem virtuellen Wahlsystem „PollUnit“ zu üben. Gleichzeitig konnten die Delegierten ihr IT-Equipment überprüfen und gegebenenfalls optimieren.
Vor ziemlich genau einem Jahr hatte die Kreisgruppe Hildesheim und letztendlich auch die Landesgruppe Niedersachsen begonnen, mit virtuellen Sitzungen, Konferenzen und Schulungen mittels Videokonferenzen den Geschäftsbetrieb in Corona-Zeiten aufrecht zu erhalten.
Mit großer Mehrheit wählten die Delegierten den neuen Vorstand der Kreisgruppe Hildesheim. Dem neuen Kreisvorsitzenden Oberstabsgefreiter d.R. Reinhard Borchers, steht als 1. Stellvertreter der Hauptgefreiter d.R. Thomas Ding zur Seite. Weitere Stellvertreter sind Unteroffizier d.R. Manfred Pietsch und Stabsfeldwebel a.D. Ralf Dolle. Als Kreiskassenwart wiedergewählt wurde Major d.R. Wilfried Bartsch-Ließmann, während Oberstabsgefreiter d.R. Hans-Jürgen Paul neu im Team ist und den Posten des Kreisschriftführers wahrnimmt. Als Kreisrevisoren werden künftig Stabsgefreiter d.R. Andreas Liebelt und Oberfeldwebel d.R. Jürgen Waschkewitz ein Auge auf die Kasse haben. Auch die insgesamt 25 vorgeschlagenen Landesdelegierten wurden durch die gute Vorbereitung der Geschäftsstelle ohne Änderungen gewählt werden.
Um laut WaDO ein rechtssicheres Wahlergebnis zu erhalten, mussten die 59 Delegierten noch mit einer schriftlichen Stimmabgabe die Entlastung des Vorstandes und das virtuelle Wahlergebnis bestätigen.