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Zeitzeugen der Gemeinschaft der Heeresflieger ehrten verunglückten Kameraden




OSFw a.D. Anton Mittenhuber, SFw a.D. Helmut Moeller, SFw a.D. Jürgen Stirn, SFw d.R. Hans-Jürgen Heinzel, H a.D. Uwe Paul und OSG d.R. Hans-Jürgen Paul (vlnr)

OSFw a.D. Anton Mittenhuber, SFw a.D. Helmut Moeller, SFw a.D. Jürgen Stirn, SFw d.R. Hans-Jürgen Heinzel, H a.D. Uwe Paul und OSG d.R. Hans-Jürgen Paul (vlnr)

 Eschershausen.  Vor 40 Jahren, genau gesagt am Freitag, dem 8.6.1979, stürzte ein Hubschrauber der Deutschen Bundeswehr im Ith ab. Dabei starben der der Kommandeur des ehemaligen Panzergrenadierbatallions 352, Oberstleutnant August Rust, sein S1-Offizier, Oberleutnant Drescher und der Pilot Oberfeldwebel Klaus Masson. Die Alouette II der damaligen Heeresfliegerstaffel 12 aus Niederstätten war auf dem Rückflug vom Truppenübungsplatz Putlos (vor der Ostseeinsel Fehmarn), bekam kurz vor Erreichen des Ithkamms einen massiven Triebwerksschaden. Dem Piloten gelang es wegen der geringen Höhe nicht mehr, außerhalb des Waldes mit Autorotation zu landen. Der Hubschrauber berührte die Baumwipfel, fing nach dem Absturz Feuer und brannte fast vollständig aus.

„Ich befand mich mit meiner Familie bei den Eltern in Escherhausen und war gerade auf dem Weg, um zu meinem Vater, der hier auf dem Ith wohnte, zu besuchen“, erinnert sich Hauptmann a.D. Uwe Paul, als er von dem Unfall erfuhr. „Von einem Polizisten, der die Zufahrt zum Segelfluggelände absperrte, hörte ich, dass es für die Polizei schwierig sei, den Hubschrauber zu identifizieren. An diesem Tag waren, wie es zu der damaligen Zeit fast normal war, auch diverse Hubschrauber der NATO-Partner unterwegs gewesen. Ich bot mich, als Heeresflieger, der Polizei an, diese bei der Identifizierung zu unterstützen. Anhand des rechten, hinteren Verkleidungsblechs, welches beim Aufprall weggeflogen war, ließ sich die Werknummer und somit auch die Zuordnung des Hubschraubers ermitteln. Diese Daten übermittelte die Polizei an die damals in Hildesheim stationierte Heeresfliegerstaffel 1. Diese veranlasste alles Weitere.“

Durch die Reservistenkameradschaft Eschershausen wurde im September 1987 an der Unglücksstelle ein Gedenkstein errichtet. „Wir, die Mitglieder der Gemeinschaft der Heeresflieger aus dem Standort Niederstetten deren Vorsitzender er sei, sind dafür mehr als dankbar für diesen Ort der Erinnerung“, erklärte Uwe Paul.

Auch wenn dieser Flugunfall im Laufe der Zeit anhand der vielen Veränderungen der letzten Jahrzehnte in der Bundeswehr aus dem Focus geraten wäre, sei er jedoch nicht vergessen, meinte der der Vorsitzende der Gemeinschaft der Heeresflieger Niederstetten und legte am Ehrenmahl ein Gebinde nieder. Alle vier hier anwesenden Kameraden hätten es für eine Verpflichtung erachtet, auf dem Rückweg von ihrem Bundestreffen, hier den verunfallten Kameraden zu gedenken. Mit am Ehrenmahl waren Stabsfeldwebel d.R. Hans-Jürgen Heinzel und Oberstabsgefreiter d.R. Hans-Jürgen Paul von der Reservistenkameradschaft Homburg (ehemals RK Eschershausen).

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