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Gedenkmarsch 13K3




Das Karfreitagsgefecht am 02.04.2010 stellt eines der schwersten Gefechte in der Geschichte der Bundeswehr dar. Aufständische attackierten damalig aus einem Hinterhalt heraus eine Patrouille des PRT Kunduz in Isa Khel in Nordafghanistan. Die drei deutschen Fallschirmjäger Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert und Hauptgefreiter Martin Augustyniak erlagen in Folge ihren schweren Verletzungen, die sie beim Gefecht erlitten hatten. Weitere Soldaten wurden zum Teil schwer verwundet und mussten von amerikanischen Black Hawks unter Beschuss aufgenommen und ins deutsche Einsatzlazarett in Kunduz ausgeflogen werden.

Zum 10. Jahrestag des Karfreitagsgefechtes wurde 2020 erstmalig der Gedenkmarsch „10K3“ (10 Jahre/10km/10kg für 3 gefallene Kameraden) ins Leben gerufen, um den gefallenen Kameraden und dem Gefecht selbst zu gedenken, die Erinnerung hieran hochzuhalten, in der Öffentlichkeit Flagge zu zeigen und dabei einen guten Zweck zu unterstützen. Seit der Premiere hat sich der Marsch recht schnell zu einer jährlichen Institution entwickelt und erfreut sich jedes Jahr einer wachsenden Anzahl an Veranstaltungsorten und eines größeren Teilnehmerfeldes.

Zum diesjährigen „13K3“ erfolgte erstmals von Seiten der Kreisgruppe Lüneburg eine Einladung zu einem regionalen Marschevent als Verbandsveranstaltung mit UTE, um auch hier in der Region für die Idee und die Reserve Flagge zu zeigen – in der Öffentlichkeit und in Uniform. So fanden sich am sonnigen aber kühlen Sonntag Vormittag (02.04.23) 30 Kameradinnen und Kameraden einschließlich einiger Familienmitglieder am Parkplatz des Waldbades in Amelinghausen ein. Der Leitende erwartete sie hier am Meldepunkt mit Informationen über die Marschroute und Infomaterial zum Karfreitagsgefecht.

Die beschauliche, knapp über 13km lange Marschstrecke führte zunächst am Lopausee entlang und dann in Richtung der „Oldendorfer Totenstatt“ mit ihren Hünengräbern und Fundplätzen aus der Stein- und Bronzezeit. Das moderate Marschtempo bot allen Teilnehmern, die aus der gesamten Kreisgruppe angereist waren, dabei noch genug Atem zum regen kameradschaftlichen Austausch. Mit einer 13K3-Fahne voran ging es über Felder und durch Wälder und dann weiter zum „Marxener Paradies“. Das schöne kleine Kerbtal ist umgeben von Lehmheiden und Wachholderbüschen und beherbergt einen größeren Teich in der Mitte. An der vorgelagerten Wiese war es Zeit für eine mittägliche Pause mit Brotzeit.

Gestärkt ging es auf die letzte Etappe, die die Marschgruppe entlang der „Kronsbergheide“ führte, auf deren Festplatz alljährlich zur Heideblüte seit 1950 die Heidekönigin gewählt wird. Auf dem gesamten Weg hinterließ die große uniformierte Gruppe bei anderen Wanderern sichtlich Eindruck. Wieder angekommen am Lopausee nahm man Aufstellung zu einem letzten Gruppenfoto – das in der Sonne glänzende Gewässer im Hintergrund. Zurück am Waldbad erwartete die Teilnehmer ein erfrischendes Kaltgetränk als Belohnung für die ablegte Marschleistung. Durchweg gab es in diesem Zuge eine positive Resonanz für das Event insgesamt und auch die Größe des Teilnehmerfeldes spricht dafür, dass der Marsch ab jetzt auch hier in der Kreisgruppe eine jährliche Institution werden dürfte.

Alle Teilnehmer hatten übrigens vorab über den Webshop „Café Viereck“ ein 13K3-Patch erworben, um dieses an Uniform oder Rucksack zu tragen und damit ihre Solidarität mit dem Projektgedanken des Marsches zu bekunden. Mit dem Kauf haben sie auch einen kleinen Teil zum Gesamtspendenerlös der Veranstaltung beigetragen, der in diesem Jahr der „Deutschen Härtefallstiftung“ zu Gute kommt. Die Stiftung hilft Menschen in außergewöhnlichen Notlagen, in die sie aufgrund der Ausübung ihrer dienstlichen Pflichten geraten sein könnten. Sie unterstützt aktive und ehemalige Soldaten, sowie deren Familienangehörige und Hinterbliebene.

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