Auch in diesem Jahr treffen sich wieder 19 unermüdliche Kameraden an einem Sonnabendmorgen um 7 Uhr am Gebäude 60 in der Theodor-Körner-Kaserne, um Material für den bevorstehenden Ausbildungstag in Empfang zu nehmen. Neben den „altbekannten“ Kameraden konnte der Leitende, Hauptfeldwebel d. R. Frank Jürgens, dieses Mal auch neu in die Kreisgruppe aufgenommene Reservisten begrüßen.
Gemeinsam mit seinem Ausbilderteam, bestehend aus Obergefreiten d. R. Bernd Schmidt, Stabsfeldwebel d. R. Tom Schröder und Oberstabsfeldwebel d. R. Jens Hirschgänger, hat Hauptfeldwebel d. R. Frank Jürgens wieder einen interessanten und abwechslungsreiche Ausbildungstag organisiert.
Nach dem Verlegen an die Ilmenau und einer „technischen“ Einweisung für ihre Besatzungen durch die Bootsführer OG d. R. Bernd Schmidt und StFw d. R. Tom Schröder sowie einer Sicherheitsunterweisung mit der Schwimmweste durch Hauptbootsmann d. R. Stefan Hauptfleisch, geht es auch schon los. Beide Boote begeben sich flussabwärts in Richtung Lüneburg. Dabei gilt es, eine Vielzahl von verschiedenen natürlichen Hindernissen im Flussverlauf zu umschiffen. Bei sommerlichem Wetter ist die Stimmung in den Booten sehr gut. Unterbrochen wird die Bootstour von zwei Stationsausbildungen an Land: Zum einen von einer Lage, in der es um die Verteidigung einer Brücke über die Ilmenau geht, zum anderen um allgemeine Übermittlungszeichen in der Entfaltung. Hier wird ersichtlich, dass eine Auffrischung der verschiedenen Zeichen notwendig ist, um die Befehle auch korrekt ausführen zu können.
Kurz, bevor das Wetter kippt und ein Gewitter aufzieht, wird das Ziel erreicht. Rasch werden die Boote aus dem Wasser geholt und es wird zurück in die TKK verlegt. Dort werden die Boote schnell, aber gründlich gereinigt und das Material verstaut. Wer nun noch Lust auf einer kameradschaftlichen Runde hat, bleibt zum Grillen, welches kurzerhand am Vormittag noch unter dem FwRes, Stabsfeldwebel Dugo organisiert wird.
Am Schluss dieses Berichts soll eine kleine kritische Betrachtung erlaubt sein. Für diese Veranstaltung haben sich ursprünglich 30 Kameraden angemeldet, sodass drei Bootsbesatzungen aufgestellt werden sollten. Leider haben sich 11 Kameraden äußerst kurzfristig abgemeldet. Dass immer mal einer krank werden kann, steht außer Frage.
Wenn sich aber eine so große Anzahl so kurzfristig abmeldet (bis auf eine Kameradin nicht krank), ist das schon ärgerlich. Da stellt sich schon die Frage, ob diese Kameraden wissen, mit welchem Aufwand eine solche Veranstaltung geplant wird. Nicht nur der bürokratische Aufwand, den der FwRes z. B. mit den Heranziehungsbescheiden erledigen muss, schlägt zu Buche, sondern z. B. auch die zu viel (kostenpflichtig) bestellte Verpflegung. Ganz zu Schweigen von der Ausbildungsplanung für 30 Kameraden. Also bitte vorher genau überlegen, ob man sich für eine Veranstaltung anmeldet!