Sie haben die gelbe Karte? Na – dann mal los!
Schießausbildung mit P8, G36 und MG3 in Lüneburg erfolgreich durchgeführt
Die Kreisgruppe führte die Schießausbildung 2021 in Theorie, auf dem AGSHP und auf der Standortschiessanlage mit vielen Gästen aus den umliegenden Kreis- und Landesgruppen erfolgreich durch.
Endlich war die lange Zeit des Wartens und Hoffens vorbei.
Im Oktober startete die Schießausbildung 2021 mit der Stationsausbildung und es wurden die Waffen P8, G36 und MG3 wieder in den Händen gehalten. Kameraden übten unter Anleitung und Aufsicht die einzelnen Handgriffe zum Zerlegen und Zusammensetzen sowie Teilladen und Fertigladen. Besonders die Sicherheitsüberprüfung der einzelnen Waffen wurde mehrfach durchgeführt und bei Bedarf auch auf die Unterschiede zum neuen Schießausbildungskonzept eingegangen. Zusätzlich nutzten einige Kameraden die computergestützte Ausbildung am G36 im AusbildungsgerätSchießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen (AGSHP).
In einem Vortrag erläuterte KL d.R. Frank Sabath anschaulich mit aktuellen und detaillierten Informationen die europa- und weltweite Bedrohungslage durch Viren. Das vielseitige Ausbildungsangebot wurde durch den praktischen Einsatz von Üb-Handgranaten abgerundet und den Kameraden Tipps für das effektive und sichere Üben im zivilen Umfeld mit Alltagsgegenständen gegeben.
In den nachfolgenden Terminen AGSHP wurde gezielt die Schießfertigkeit mit P8 und MG3 trainiert. Bei Bedarf half die direkte Aufsicht beim Schützen, so dass sich wirklich alle Kameraden deutlich verbessern und zum Ende dieses Ausbildungsabschnitts sicher mit den Waffen umgehen konnten.
Das Schulschießen auf der Standortschießanlage war Höhepunkt und Abschluss der Ausbildung 2021 zugleich.
Die ersten Vorbereitungen am Schießtag begannen für das Vorkommando in den frühen Morgenstunden lange vor Sonnenaufgang in der Kaserne. Ab 06:30 Uhr rollten die Funktioner mit ihren Autos zur Standortschießanlage, eine Stunde später kamen zahlreiche Teilnehmer zum Meldekopf. Nach dem Antreten eilten die Funktioner zu ihren Ständen und die schießende Abteilung wurde je nach Vorausbildung und Schießfertigkeit auf die einzelnen Stände verteilt.
Kameraden, denen noch die grundlegenden Schießübungen fehlten, erhielten grüne oder gelbe Farbkarten zur Vorlage an den Ständen. So konnte es passieren, dass am MG-Stand etwa 10 Kameraden auf ihr Schießen warteten, drei Kameraden von einem anderen Stand dazukamen und ihre in dem Fall gelben „VIP-Karten“ zeigten. Diese Kameraden wurden umgehend an der Warteschlange vorbei direkt zum Schreiber zur Abgabe der Schießbücher durchgewunken. Die meiste Zeit seines Lebens…
Beim Abschlussantreten erhielten die zwei Kameraden SU d.R. Denis Lauber und derOG d.R. Christian Enk noch eine goldene bzw. silberne Urkunde für ihre Schießleistungen.
Die Sonne stand längst wieder tief am Horizont, als das Nachkommando Waffen und Material zurück in die Kaserne brachte.
Nach dieser kurzen, aber lehrreichen Schießausbildung, wird nun wieder geduldig auf den nächsten Ausbildungsabschnitt im neuen Jahr gewartet.
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