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Kreisgruppe Lüneburg

Timelo Biwak 07.-08.09.2019




Am 07.09.2019 um 07:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer des diesjährigen Timelo Biwaks der Kreisgruppe Lüneburg in der Theodor Körner Kaserne in Lüneburg pünktlich.
Zunächst wurde das Wetter sehr kritisch beäugt, leichter Nieselregen setzte ein. Herrlich die Infanteriesonne geht auf! Das muss eine gutes Omen sein.

Nach einigen Jahren Pause gelang es dem Planungsteam nun wieder, diese Veranstaltung durchzuführen.
Insgesamt reisten 30 Teilnehmer aus ganz Niedersachsen an, um an dem Biwak mit dem Thema „Gefechtsdienst“ teilnehmen zu können.
Da nicht jeder mit der nötigen Ausrüstung versorgt war, stellte der zuständige FwRes bereits im Vorfeld sicher, dass allen Teilnehmern fehlende Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung gestellt werden konnten.

Plangemäß konnte um 07:30 Uhr der Leitende der Veranstaltung, die nun voll ausgerüsteten Kameraden begrüßen und in den weiteren Tagesablauf einweisen.
Im Anschluss daran, empfingen alle Teilnehmer ihre Waffen und verlegten in den Übungsraum Wendisch-Evern.
Die erste Herausforderung des Tages war für die eingeteilten Gruppenführer einen geeigneten Platz der Gruppe zu erkunden und diesen gemeinsam für die Nacht herzurichten.
Dabei kam es insbesondere darauf an, die Grundsätze vom „ Leben im Felde“ aufzufrischen und anzuwenden. Dabei sollten die Teilnehmer jedoch auch Kreativ werden und Neues ausprobieren. Nach gut einer Stunde Arbeit konnten die Gruppenführer Vollzug melden und die Ergebnisse begutachtet werden. Viele nutzen die klassische „ Dackelgarage“ für die Nacht einige auch das „ Schrägdach“ oder eine „ Wagenburg“.
Nach einem Antreten und der weiteren Einweisung in die Ausbildung begann der nächste Ausbildungsabschnitt.
An zwei Stationen wurden im Wechsel die Grundlagen von Karte und Kompass, sowie des Fernmeldewesen ausgebildet. Dabei wurden die Teilnehmer auf den Funkgeräten SEM 52 und SEM 70 eingewiesen.

Zum Mittag wurde standesgemäß mit EPA verpflegt, das bei Sonnenschein und ca. 20 Grad Celsius noch besser schmeckte. Zwar bereitete das neue „ EPA aus der Tüte“ zunächst Schwierigkeiten bei der Zubereitung aber ein hungriger Soldat ist auch ein erfinderischer Soldat, so dass niemand am Ende Hunger zu leiden brauchte. Der Nachmittag startete dann mit der Ausbildung „ Bewegungs- und Entfaltungsarten im Gelände“ , es sollten die Grundlagen der Schützenreihe und des Schützenrudels aufgefrischt werden. Diese wurden von sehr erfahrene Kameraden durch neue Konzepte ergänzt um eine möglichst einsatznahe Ausbildung zu vermitteln.

Bereits nach kurzer Zeit gerieten die Teilnehmer „ in Schweiß“ was aber der positiven Stimmung keinerlei Abbruch tat.
Der Ausbildungsabschnitt endete mit einer besonderen Herausforderung, dem „ Ausweichen unter Feuer“. Hierbei wurde durch die Ausbilder besonderer Wert auf eine realitätsnahe Ausbildung gelegt. So wurden die Gruppen ständig durch auftretendes Feuer zum Ausweichen gezwungen oder mussten plötzlich auftretenden Feind bekämpfen.
Verschwitzt aber zufrieden ging es dann zur letzten Ausbildungsstation mit dem Thema UXO ( Unexploded Ordnance/ Blindgänger). Hier sollten die Teilnehmer anhand von verschiedenen Beispielen Blindgänger erkennen und melden. Auch IED ( Improvised Explosive Device/ unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen) wurden vorgestellt. Ziel war es, die Teilnehmer für dieses Thema zu sensibilisieren. So durfte auch der Umgang mit der Minennadel nicht fehlen, dabei war besonders bei deren Gebrauch Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand gefragt.
Dabei wurde die Ausbildung durch einige interessierte Senioren der Kreisgruppe begleitet, die sich die Ausbildung der „jüngeren“ Kameraden zunächst skeptisch aber dann doch mit Begeisterung ansahen.

Am Abend gab es dann noch eine besondere Herausforderung für die Teilnehmer.
In einer fiktiven Lage erhielt der Zug den Auftrag, dass Eindringen subversiver Elemente in die Liegenschaft zu unterbinden.
Als eine Form der Lernzielkontrolle erhielten die Gruppen den Auftrag, anhand von Koordinaten einen Patrouillenweg auf einer Karte zu erstellen. Dabei waren bestimmte Punkte anzulaufen und dort aufzuklären. Insbesondere sollte ein Kontakt zu einem Alarmposten hergestellt, gemeldete Fahrzeuge und Schützengruppen erkannt und gegebenenfalls bekämpft werden.
Die Gruppen sollten dazu motorisiert an einen Absetzpunkt verbracht werden. Bereits auf der Anfahrt stellte sich jedoch heraus, dass es bereits einigen subversiven Elementen gelungen war, in die Liegenschaft einzudringen. Diese nahmen die ankommenden Fahrzeuge sofort unter Beschuss, so dass die Gruppen schnell absitzen und den Feuerkampf aufnehmen mussten. Nachdem der Gegner ausgewichen war konnte der Auftrag fortgesetzt werden.
Die Gruppen sahen sich jedoch mit einer anderen Lage, als ursprünglich bekannt war konfrontiert. Der Gegner erwies sich nicht nur als stärker sondern auch als deutlich aggressiver. So setzte der Gegner den Patrouillen häufig nach oder legte Hinterhalte aus. Hier waren die Kenntnisse gefragt die die Teilnehmer am Nachmittag aufgefrischt hatten, so gelang es den Gruppen den unterlegenen Gegner zu vernichten und dem überlegenen Gegner auszuweichen.

Als letzte Station dieser Patrouille fand dann noch eine Ausbildung an der Signalpistole statt.
Nachdem gegen 23:30 alle Gruppen erschöpft aber zufrieden den Biwak raum erreicht hatten gab es für jeden noch eine Bratwurst und dann die verdiente nachtruhe.
Auch der Sonntag wurde noch spannend gestaltet, nach dem Rückbau des Biwakraumes wurden noch Einblicke in das NeuSAK Schießen und eine Handgranaten Ausbildung ermöglicht.
Nach Abgabe von Waffen und Gerät zogen sowohl Teilnehmer wie Ausbilder ein durchweg positives Fazit der Ausbildung. Das Team hat sich auf die Fahne geschrieben, dieses Biwak nicht nur zu wiederholen, sondern noch zu steigern.

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