Tagesfahrt zur Sportschule der Bundeswehr
Um 07:30 Uhr trafen sich die Mitfahrer und der bereitgestellte Bus vor dem RK-Heim „Wasserturm“ vor der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition der Bundeswehr (WTD 91) in Meppen. Allen Mitfahrern, vor allem unseren drei niederländischen Teilnehmern, wurden vor der Abreise noch eine Tasse Kaffee gereicht.
Pünktlich um 08:00 Uhr wurde der Bus bestiegen und los ging die Reise in Richtung Warendorf, wo wir gegen 10:15 Uhr eintrafen und vom Wachdienst der Kaserne auf den Parkplatz gelotst wurden. Gegen 10:30 Uhr wurden wir von einem Mitarbeiter der Sportschule der Bundeswehr empfangen und zur Einweisung in eine der vorbereiteten Sporthallen geführt.
Der Kernauftrag der Sportschule der Bundeswehr (SportSBw), die Ausbildung der Sportausbilder, wird vom Bereich Lehre und Ausbildung mit der Gruppe Ausbildung sowie der Lehrgangsplanung und -steuerung wahrgenommen. Die Sportschule der Bundeswehr bildet in erster Linie junge Unteroffiziere und Offiziere zu Sportausbildern aus. Das aktuelle Ausbildungsangebot umfasst die unterschiedlichsten Lehrgänge, an denen jährlich zwischen 3.000 bis 3.500 Soldaten teilnehmen. Die Spitzensportförderung, die eine wesentliche Nebenaufgabe der Sportschule ist, wird durch die Sportfördergruppen in Warendorf und Sonthofen sichergestellt. Zudem bietet die Sportschule Lehrgänge für Soldatinnen und Soldaten mit körperlichen Beeinträchtigungen und posttraumatischen Belastungsstörungen an. Ebenso erhalten Grundschüler ab der Klasse 3 in der großen (50 x 21 m) und kleinen Schwimmhalle (25 x 10 m) die Möglichkeit, Schwimmkurse abzuhalten. Des Weiteren nutzt auch die DLRG für ihre Weiterbildung die Schwimmhallen.
Die Führung selbst führte uns in die Schwimmhalle und die darunter liegenden Technikräume die nicht nur durch ihre Größe und Übersichtlichkeit, sondern durch besondere Eigenheiten unsere Aufmerksamkeit erweckten. Zur Filterung des Schwimmwassers wird das benutzte Chlor selbst hergestellt. Wie wir alle feststellen konnten, war es weniger geruchintensiver als zum Beispiel in unseren städtischen Hallenbädern. Unterbrochen wurde die Führung dann durch ein gemeinsames Mittagessen. Danach ging die Führung weiter zum großen und kleinen Stadion, zu weiteren Sporthallen mit Kletterwänden, Beach-Volleyballfeldern sowie weiteren Indoor-Sportanlagen. Zum Schluss besichtigten wir die neu umgebauten Pferdeställe mit der integrierten Reithalle. Hierbei erfuhren wir, dass die alte Kasernenanlage im Jahr 1936 gebaut und bis zu 400 Pferde hier untergebracht und für verschiedene Zwecke ausgebildet wurden. Diverse, noch erhaltene Altbauten, die zwischenzeitlich unter Denkmalschutz stehen, sind liebevoll im alten Stil restauriert und renoviert worden. Die Grundsteinlegung der Neubauten der Sportschule der Bundeswehr erfolgte am 15. November 1974 durch den damaligen Verteidigungsminister Georg Leber.
Bei der Verabschiedung wurde dem Verantwortlichen der Sportschule, Regierungsoberinspektor Schnelle, vom ersten stellvertretenden Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Meppen, Feldwebel der Reserve Markus Schwänen und des Vertreters des Bundeswehrdienstleistungszentrum Leer, Regierungsoberinspektor Theo Alfes, ein Wappenteller als Dank für eine hervorragende Führung überreicht.
Pünktlich gegen 17:30 Uhr konnte, nach erfolgter Rückfahrt am RK-Heim „Wasserturm“ in Meppen, für die Teilnehmer der Grill angefeuert werden und im Kreis der Verbliebenen über das Erlebte ausgiebig diskutiert werden.
Ein besonderer Dank an alle Organisatoren und dem Bundeswehrdienstleistungszentrum Leer für die Bereitstellung des Busses.