Militärerkundung in Südniedersachsen
Am 07.09. führte die Kreisgruppe Göttingen, federführend die RK AHLSBURG bei DÖRRIGSEN, südlich Einbeck, erstmalig die „GÖTTINGER Militärerkundung“ durch.
Erfahren über die Veranstaltung hat man mal ganz untypisch über die sozialen Medien. Dann schnell Kontakt zum Göttinger KreisOrgLeiter aufgenommen und sich nach den Rahmenbedingungen erkundigt. Schnell hatte sich eine kleine Truppe zusammengefunden – Biwak, nicht alltägliche Ausbildungsthemen wie Erdziellafette, Nachtsichtausstattung sollten uns erwarten. Nachdem wir uns angemeldet hatten und auf die Zuziehung warteten der erste Ausfall (Autsch)-Rippenbruch- gute Besserung Ulli. Zwei Tage vor Abmarsch die nächste Hiobsbotschaft: Frau krank- Familie geht vor- halt durch, Björn!
Am Freitag ging es dann endlich los. Die beiden Stabsunteroffizier d. R. Stefan Gaida und Stabsunteroffizier d.R. Thomas Helbig (gelernte Infanteristen) machten sich „also ohne Sicherung“ auf in den Süden.
Nach knapp 2 h Fahrt auf dem „Biwak Platz“ (Grillplatz) nahe DÖRRIGSEN am Fuße des Höhenzug AHLSBURG flossen wir in den Verfügungsraum ein. Unsere Dackelgaragen brauchten wir erst gar nicht auspacken, denn die durchführende RK hatte alles vorbereitet, hat man auch nicht oft. Also Schlafplatz im Mannschaftszelt aufgebaut und die Lage gepeilt. Aufgrund von ausbleibender Anforderung wurde die Ausbildungsinhalte etwas umstrukturiert, das der Freitag nach einer Alarmposteneinlage am Lagerfeuer endete.
Am Samstagmorgen, nachdem die restlichen Teilnehmer gekommen waren, begannen die Kameraden mit einigen Wiederholungsausbildungen, um die Teilnehmer auf Stand zu bringen.
Im Laufe des Tages wurden die angesetzten Themen vertieft und auch neue Ausbildungsverfahren und/-konzepte angewandt, ganz nach dem Motto – mach mit, mach`s nach, mach´s besser- was sich echt hoch auf die Motivation der Teilnehmer auswirkte.
Im Laufe des Tages folgten zur „Dienstaufsicht“ die Ortsbürgermeisterin und der Bundestagsabgeordnete des Landkreises Einbeck „und ließen sich in die Lage einweisen“. Die Ausbildung fand ja im „freien Gelände „statt und man merkte, dass dieses äußerst positiv von der Bevölkerung aufgenommen wurde.
Der Abschluss des Ausbildungstages bildete die Anwendung der Signalpistole, was bei einbrechender Dämmerung zu einem Spektakel am Himmel führte für die Dorfbevölkerung, die dieses in sicherer Entfernung von ihren Grundstücken beobachtete.
Dieser aufregende Ausbildungstag endete mit vielen Gesprächen beim Kameradschaftsabend am Lagerfeuer. – Wir wissen nicht mehr, wie oft wir die Frage: Wo kommt Ihr her? – beantworten mussten.
Am Sonntag, nach einem ausgiebigen Frühstück und dem Rückbau des Biwak Platzes machten wir uns dann wieder auf den Rückweg Richtung Heimat.
Was haben wir mitgenommen? -tolle Kameraden aus NIEDERSACHSEN, SACHSEN-ANHALT und HESSEN, Ideen für Ausbildungen, Kameradschaft, Ausbau des eigenen Netzwerkes. Kurzum: „Wir sind 2020 wieder dabei!“
Text/Bild: SU d.R. Thomas Helbig – MilBeA Ni/DH