4 Kameraden. 24 Kilometer. 4 Stunden. 24 Grad.
Reservisten aus der Kreisgruppe Osnabrück und Wilhelmshaven nehmen am Bremer Remote Marsch 2020 teil.
„Ich stöberte eines Abends in den sozialen Medien des Reservistenverbandes nach Neuigkeiten und bin dann auf diese kreative Ausschreibung gestoßen. “Erster virtueller Bremer Remote Marsch“. Meine Aufmerksamkeit war geweckt und da ich so etwas vorher noch nicht gehört habe, studierte ich gleich das interessante Angebot. Es fanden sich auch schnell drei weitere Kameraden und eine geeignete Strecke im schönen Teutoburger Wald.“, so Oberstabsgefreiter d.R. Tobias Kuron.
Was war genau zu tun?
Die Marschgruppe meldete sich zunächst direkt bei der Landesgruppe Bremen im Verband der Reservisten an. Die Eckpunkte standen dabei sofort fest. Eine Marschstrecke von 24 Kilometer finden, 10 Kilogramm Marschgepäck vorbereiten und einen Bleistift und ein Radiergummi für die zu absolvierenden Aufgaben während des Marsches mitführen. Für den Nachweis der Strecke eine Aufzeichnungs-App wie Google Maps oder komoot aufs Smartphone runterladen und natürlich vorher aufladen. Das war´s.
Der Marschtag
An dem Tag des Bremer Remote Marsches bekamen die Teilnehmer kurz nach 00:00 Uhr die letzten Instruktionen und die Aufgaben des militärischen Grundwissens per E-Mail zugesandt. Jetzt konnte es losgehen!
Aufgrund der angekündigten Hitze für den Tag, setzte sich die Marschgruppe, bestehend aus den drei Oberstabsgefreiten d.R. Tobias Kuron, Jan Golka, Tim Reimann und dem Hauptgefreiten d.R. Alex Magell bereits um 07:00 Uhr in Bewegung.
Der Start war die Noller Schlucht in Dissen. Nach einem steilen Aufstieg, vorbei an Bärlauchfeldern überquerte die Marschgruppe auf dem Hermannsweg die Autobahn A33. Vorbei an einer Gedenkstätte, ging es weiter hoch in den Teutoburger Wald in Richtung Charlottensee in Bad Iburg. Von weitem konnte man den zur Landesgartenschau 2018 errichteten Baumwipfelpfad erkennen.
Es folgten weitere Steinbrüche auf dem Weg bis dann das Ziel Lengerich in Sicht war. Dort angekommen, wurden bei einem kühlen Getränk die Aufgaben gelöst und der Hunger gestillt.
Neugierige Blicke der Bevölkerung
„Da wir im Feldanzug marschierten, bekamen wir natürlich durch Wanderer und Spaziergänger neugierige Blicke. Auch ein paar Sprüche und Witze sind gefallen, dazu aber sehr viele positive Kommentare. Auch in der Gaststätte sprach uns der Wirt direkt an und im Gespräch kam heraus, dass er auch als Hauptgefreiter gedient hat.“, so Magell.
Zusammenfassung und Ausblick
Insgesamt ist die Marschgruppe an dem Tag 31 Kilometer marschiert und hat 680 Höhenmeter erklommen. Durch die schöne Strecke des Hermannsweges ist die Zeit aber sehr schnell verflogen. „Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!“, kündigte Kuron bereits an. „Und ein großes Lob an die Veranstalter aus Bremen!“, fügte Magell hinzu.