Zu ihrem 30. Geburtstag hatte die Kameradschaft Studierender Reservisten am 24. Oktober in das Offiziersheim Hannover eingeladen. Auch wenn viele Mitglieder inzwischen erfolgreich im Berufsleben stehen – der gute Geist der Truppe ist geblieben. Zu dem besonderen Anlass konnten die Reservisten hochrangige Gäste begrüßen.
„Entgegen dem Trend ist die Kameradschaft Studierender Reservisten in den letzten Jahren gewachsen“, stellte der Vorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen, Oberst der Reserve Manfred Schreiber, bei seinen Grußworten anerkennend fest. Auch 30 Jahre nach ihrer Gründung an der Universität Hannover ist die Reservistenkameradschaft weiterhin sehr aktiv. Stand in den Anfangs Jahren die Sicherheitspolitik im Fokus, hat sich der Schwerpunkt inzwischen in die militärische Ausbildung verlagert. Davon zeugten auf einem Tisch die vielen Pokale und Urkunden, die die studierenden Reservisten in den Jahren auf militärischen Wettkämpfen errungen haben.
Dass die Studierenden Reservisten ihr Wissen und ihre Erfahrung auch weitergeben, hob der stellvertretende Kommandeur Landeskommando Niedersachsen, Oberst Mattes, hervor: „Sie haben 2018 entscheidend dazu beigetragen, dass die Deutsche Reservistenmeisterschaft ein großer Erfolg war.“ Auch sonst sind viele Mitglieder der Studierenden Reservisten militärisch weiterhin aktiv. Viele, die einst als Mannschaftsdienstgrade oder Unteroffiziere angefangen haben, sind heute Stabsoffiziere oder Unteroffiziere mit Portepee.
Dass Reservisten einen wichtigen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Truppe leisten, unterstrich der Ehrengast Generalmajor Jürgen-Joachim von Sandrart. Bereits zum 20-jährigen Bestehen der Studierenden Reservisten hatte von Sandrart – damals Oberst im Stab der 1. Panzerdivision – einen Vortrag gehalten, der vielen Anwesenden gut in Erinnerung geblieben war. Jetzt, mittlerweile Kommandeur dieser Division, begeisterte er die Gäste mit unterhaltsamen wie spannenden Ausführungen zur Sicherheits- und Bündnispolitik. Auch im Stab der 1. Panzerdivision üben regelmäßig Reservisten. „Wenn sie bei uns Dienst leisten, stellen wir dieselben Anforderungen an sie wie an die aktiven Soldaten“, stellte der General fest. „Aber: Das wollen sie als Reservisten doch auch!“
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Bericht & Fotos: Lasko Werner