20. Marsch am Meer
Sein Ruf reicht inzwischen bis nach Schottland. Der 20. Scharnhorst–Marsch am Steinhuder Meer hat offensichtlich mit der Zeit auch eine gewisse internationale Reputation erlangt. Zumindest deuteten die Laute eines Dudelsacks als musikalische Marschbegleitung darauf hin. Auch Uniformen der Schweizer Armee waren wieder zu entdecken. Die Kreisgruppe Weserbergland ist seit Anbeginn dabei und stets mit einer starken Truppe vertreten gewesen. Auch diesmal machten sich über 20 Teilnehmer auf den Weg. Sicher auch dem Umstand geschuldet, daß man durch ehemals Schaumburg-Lippische Gebiete wanderte. Die Steinhuder Meer-Flotte führt noch immer stolz die Farben Weiß-Rot-Blau. Je nach Selbsteinschätzung konnten wieder Entfernungen von 10, 20 oder gar 30 Kilometer gewählt werden. Auch das Ablegen der Bedingungen für den Leistungsmarsch war möglich. Leitender Major d.R. Dirk Kemmerich und Landesvorsitzender Oberst d.R. Manfred Schreiber begrüßten die Teilnehmer am Startpunkt Feuerwehrhaus Hagenburg. Und schickten von dort die Weitwanderer auf die Strecke. Die entlang des gleichnamigen Kanals hin zu den Strandterrassen in Steinhude führte. Ins Schwitzen kam bis dahin noch niemand, die Temperaturen stiegen aber im Verlaufe des Tages noch deutlich an. Interessant das Moor am Ostrand des Meeres, das sich wieder in seinen Urzustand zurückverwandeln darf. Die Überfahrt von Mardorf nach Steinhude mit den offenen „Auswanderer“-Booten hatte dank des guten Wetters einen Hauch von kleiner Kreuzfahrt. Auf den Standterrassen stand zur Stärkung eine leckere Erbsensuppe der Bundeswehr bereit, alternativ war auch Chili con Carne am Platz zu haben. Dazu spielte der Reservistenmusikzug Niedersachsen schmissige Märsche und Melodien, die auch zahlreiche Touristen und eine Hochzeitsgesellschaft zu genießen wußten. Der Präsident des Scharnhorst-Komitees und Schirmherr des Marsches, Klaus Jürgen Kortmann, dankte beim Schlußantreten den Marschierern ebenso wie Landesvorsitzender Oberst d.R. Manfred Schreiber für ihren Einsatz.
Bilder: Christian Günther
Christian Günther
Kreispressewart