Airpower22 in der Steiermark
Und wieder eine Flugschau der Superlative! Die „Airpower22“ auf dem Fliegerhorst Zeltweg des österreichischen Bundesheeres erfüllte alle hochgesteckten Erwartungen. Über 200.000 Besucher an zwei Tagen können nicht irren! Darunter auch zahlreiche Flugenthusiasten aus Deutschland, wie an den Autokennzeichen unschwer zu erkennen war. Im eigenen Land sind seit dem Unglück in Rammstein 1988 solche Veranstaltungen nicht mehr möglich. Das Wetter spielte mit, der Himmel über der Steiermark strahlend mit nur harmlosen Wolken. Acht Stunden Flugprogramm ließen keine Zeit zum ausruhen, der Blick nach oben bescherte zudem einen steifen Nacken. Für den Weckruf am Morgen sorgte das satte dröhnen der Eurofighter des Bundesheeres, die über ihrer Heimatbasis praktisch das Hausrecht ausüben. Überhaupt boten die österreichischen Streitkräfte an Luftfahrzeugen alles auf was möglich war, um vor einem so großen Publikum ihre Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. Als großer Förderer der Luftfahrt brachte die Firma „Red Bull“ erneut eine ganze Armada von Fluggeräten der „Flying Bulls“ an den Himmel, einschließlich „Skydiver“. Neben Einzelvorführungen unter anderem von F 16, MiG 15, MiG 21, Eurofighter, Gripen, ME 262, den Hubschraubern BO 105, Tiger und Mi 24 waren natürlich die Flugstaffeln der wahre Höhepunkt der Veranstaltung. Unübertroffen und absoluter Höhepunkt die Italiener mit ihrer „Frecce Tricolori“! Mit zehn Jet-Maschinen vom Typ „MB-339“ die größte Kunstflugstaffel der Welt. Präzise wie ein Uhrwerk die Schweizer mit sechs F-5 Tiger II der „Patrouille Suisse“. Bei diesen beeindruckenden Leistungen war jeder Kommentar überflüssig.
Stark vertreten die Bundeswehr mit dem A400M aus Wunstorf, Tornados aus Schleswig, Eurofighter aus Neuburg/Donau, dem Tiger aus Fritzlar, dem NH90 aus Niederstetten, der EC 135 aus Bückeburg und dem Sea Lynx aus Nordholz. Wer diese grandiose Demonstration der Luftfahrt einmal selbst erleben möchte, der hat vermutlich erst im Jahr 2024 wieder die Gelegenheit dazu.
Bilder: Christian Günther
Christian Günther
Kreispressewart