Familienausflug nach Minden
Das Gute liegt oftmals so nah! Der endlich wieder durchführbare Familientag der RK Bückeburg „Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe“ führte unter der Leitung der Vorsitzenden Hauptfeldwebel d.R. Jennifer Grun in die benachbarte Garnison- und ehemalige preußische Festungsstadt Minden. In der Herzog-von-Braunschweig Kaserne wartete schon Oberstabsfeldwebel a.D. Thomas Bitter auf die Gruppe, um die Militärgeschichtliche Sammlung des Pionierstandortes vorzustellen. Diese wurde im Zuge der beginnenden Auflösung von Einheiten in den 1990 Jahren eingerichtet und dokumentiert die Zeit seit 1959, dem Jahr als erstmals deutsche Soldaten in die neu errichtete Kaserne einzogen. Seit 1965 trägt sie den Namen des Siegers der Schlacht bei Minden am 01.08.1759, dem Herzog von Braunschweig. Daran beteiligt war auch der Namensgeber der RK Bückeburg sowie u.a. englische Einheiten. Die in Minden stationierten britischen Truppen begingen bis zu ihrem Abzug im Jahr 1994 den „Minden Day“, eine Tradition die nunmehr mit der Gründung des DEU/GBR Pionierbrückenbataillons 130 wieder aufleben wird. Thomas Bitter, selbst 35 Jahre Pionier am Standort, führte fachkundig durch die umfangreiche Sammlung, die bei den Altgedienten so manche spontane Erinnerung weckte. Die Verlegung zum Kaiser Wilhelm Denkmal an der Porta Westfalica war mit dem PKW schnell gemacht, so daß Bernhard Uhlen in einem Kurzvortrag über Entstehung und Geschichte des zweitgrößten Denkmals
Deutschlands berichten konnte. Gewidmet ist es dem Reichsgründer Wilhelm I und wurde vor einigen Jahren umfangreich restauriert. Dank klarer Sicht reichte der Blick weit in die Norddeutsche Tiefebene hinein, ein Genuß den die Bückeburger mit zahlreichen anderen Besuchern teilten. Nach so viel Geschichte wartete in Bückeburg im Garten von Vorstandsmitglied Michael Einars die verdiente Stärkung auf die Teilnehmer. Bei Bratwürstchen, leckeren Salaten und gekühlten Getränken klang der Tag gemütlich aus.

Bilder: Christian Günther
Christian Günther
Kreispressewart