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Geheimnis gelüftet!




Frank Hölzner (li.) und Ottmar Framke

Hameln (Gü)

Sie sind geheimnisumwittert und von einem Nimbus umgeben: Die Spezialkräfte der Bundeswehr. Oberstleutnant i.G. Frank Hölzner, Angehöriger der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, ermöglichte den Kameraden der Kreisgruppe Weserbergland einen Blick hinter die Kulissen dieser Einheiten. Im Verwaltungsgebäude des BHW an der Luhbahnstraße konnte Oberstleutnant d.R. Ottmar Framke, Vorsitzender der RK ResOffz Hameln, knapp 60 Zuhörer zum erstmalig durchgeführten Frühjahrsvortrag begrüßen. Darunter auch den 1. Stellvertretenden Landesvorsitzendes, Oberstabsfeldwebel d.R. Dirk Merten und den Vorsitzenden der Kreisgruppe Weserbergland, Hauptfeldwebel d.R. Ernst Nitschke. Oberstleutnant Hölzner lehrt an der Führungsakademie als Dozent für Spezielle- und Spezialoperationen. Mit seinem reichen Erfahrungshintergrund in Fallschirmjägereinheiten, zehn Jahre Dienst im Kommando Spezialkräfte (KSK), einem Jahr Afghanistan sowie als Leiter eines Verbindungsstabes in den USA für diese Tätigkeit sicher bestens vorbereitet. Die Spezialkräfte des Heeres sind im KSK am Standort Calw stationiert und haben eine Stärke von 1600 Personen, davon ca. 300 Kommandosoldaten, unter ihnen auch acht Frauen. Die Marine besitzt ebenfalls ein Kommando Spezialkräfte (KS), stationiert in Eckernförde, mit Schwerpunkt Maritime Operationen. Das HSG 64 in Laupheim als Luftwaffenverband unterstützt die Mobilität der Kräfte mit einer speziellen Hubschrauberstaffel. Wie auch Spezialtruppen immer auf normale Verbände der Streitkräfte angewiesen sind, um im Einsatzverbund ihren Auftrag erfolgreich durchführen zu können. Und der kann überall auf der Welt liegen. Im Durchschnitt ist ein Kommandosoldat über acht Monate im Jahr nicht an seinem Standort, dennoch ist die Scheidungsrate nicht höher als wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Er selbst habe sich bei einem geheimen Einsatz einmal sieben Monate nicht zu Hause melden können, so der Referent. Das verlange den Familien viel ab. Bei der Auswahl des Personals gehe Qualität vor Quantität, deshalb seien die Einheiten auch nur zu 50 Prozent aufgefüllt. In seiner Zeit als Kommandeur in Afghanistan mußte er bei gefährlichen Einsätzen die Genehmigung bis hin zur Verteidigungsministerin persönlich einholen. Die Frage lautetet immer „Wie hoch ist das Risiko“. Dank der hervorragenden langjährigen Ausbildung und Ausrüstung jedoch einschätzbar und zu beherrschen. Unvertretbare Risiken für die eigenen Leute und Unbeteiligte werden zudem nicht eingegangen. Das alles für eine Zulage von 600 Euro im Monat. Die Ausführungen regten die Zuhörer zu einer Vielzahl von Fragen an, deren Beantwortung durch Oberstleutnant Hölzner spannend und zum Teil auch überraschend war. Den Schleier des geheimnisumwitterten Truppe konnte er lüften, während die Einsätze selbst natürlich geheim blieben. Ottmar Framke dankte nicht nur dem Referenten mit einem kleinen Präsent, sondern auch seinem Vorgänger Oberst a.D. Hermann Schmidtchen für dessen langjährige Führung der RK ResOffz Hameln. Zudem konnte er noch eine Treuurkunde für 10jährige Mitgliedschaft entgegennehmen wie auch Oberleutnant d.R. Manfred Jeromin.

 

Dank an Hermann Schmidtchen (li.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben: Frank Hölzner (li.) und Ottmar Framke

 

Bilder : Christian Günther

Christian Günther

Kreispressewart

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