Geld aus dem Nichts!
Das Geld kommt aus dem Nichts und ist somit auch nichts wert! Mit diesen und anderen provokanten Aussagen gelang es Risikomanager Alexander Quade die zahlreichen Zuhörer seines Vortrags über die Geheimnisse der Finanzwelt in den Bann zu ziehen. Die im Kasino der Bückeburger Jägerkaserne von Oberstleutnant d.R. Bernd Kirsch als Vorsitzender der gastgebenden RK AKRO Bückeburg herzlich begrüßt wurden. Quade zeichnete den Weg des Geldes von den alten Ägyptern über den sagenhaft reichen Krösus, der als erster Mensch auf einer Münze abgebildet wurde, über die Römer, China, das den Geldschein erfand, bis hinein ins Mittelalter und die Neuzeit nach. Dabei zeigte er auf, das alles Geld ist, was von der Gesellschaft akzeptiert wird, bis hin zu Muscheln. Deutschland stehe keine rosige Zukunft bevor, da es immer noch von Erfindungen aus der Kaiserzeit lebe. Wenn wir uns nicht bewegten seien wir in 20 Jahren wirtschaftlich tot, so der Referent. Den Politkern traue er dies allerdings nicht zu. Schon in wenigen Jahren drohe der finanzielle Kollaps. Der auch von der Politik der Banken und der EZB mit dem Druck immer neuen Geldes befeuert werde. Wenig Gefallen fand er an der Praxis der Geldschöpfung durch Kreditinstitute, die diesen zu Lasten der Menschen einen riesigen Gewinn beschere. Wäre es anders bräuchten die Bürger nur die Hälfte der derzeitigen Steuern zu zahlen. Die EZB wandele Kredite in Wertpapier um, die von vorneherein ein Verlustgeschäft seien. Aber zum Beispiel als sichere Staatsanleihen von Rentenversicherungen gekauft werden müßten. Da helfe dann nur noch eine deutliche Erhöhung des Zuschußes aus dem Bundeshaushalt, um das System zu finanzieren. Die Schuldenpolitik führe geradewegs in die Krise, die auch 90 Prozent der Banken dahinraffen werde. Gegenmaßnahmen eines Normalbürgers seien schwierig, am besten solle man sein Geld in einer selbstgenutzten Immobilie anlegen, so der Rat von Alexander Quade.
Bild: Christian Günther
Christian Günther
Kreispressewart