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Reservistenkameradschaft Wingst und Umgebung

Am Grab eines Wingster Soldaten




Albertus Schlobohm, geboren 1904, eins von 12 Kindern, wurde mit 36 Jahren als Familienvater zum Dienst in der Wehrmacht eingezogen. Er wurde zum Helfer an der Flugabwehrkanone ausgebildet. Das Schicksal des zweiten Weltkrieges führte ihn in die Apokalypse nach Russland.
Er kehrte nie mehr in seine geliebte Heimat, die Wingst zurück.

 

Seine im heute lebenden Familienangehörigen setzten seinen Grabstein auf den Ehrenhain Ellerbruch zur Wingst, das sein Geist in diesem Sinne eine ehrbare Ruhestätte bekomme.
Die Reservistenkameradschaft der Wingst leistete Unterstützung zur Verwirklichung dieses Vorhabens. Am Freitag in einer Regenpause fand die feierliche Andacht für Albertus Schlobohm an seiner neuen Gedenkstatte statt. Pastor Volkhardt hielt eine Predigt, die den Wahn des Krieges und das Leid seiner Opfer thematisierte und betonte die Wichtigkeit der Erinnerung. Umso mehr begrüßte er das ehrenamtliche Engagement der Reservisten, die den Ehrenhain pflegten, im Sinne eines Mahnmals für den Frieden. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gaben Oberstabsapotheker der Reserve Feldhusen mit seiner Posaune, die Kirchenmusikerin Hoss-Hillmann mit professioneller Akkordeonmusik und eine junge Sängerin, die das Lied von der Laterne, damals von Lale Anderson gesungen zum Besten gereichte. So wurde mit thematisch passender Musik und musikalisch erfülltem Anspruch eine Atmosphäre unter freiem Himmel geschaffen, die alle Beteiligten mit Wohlgefühl erfüllte und sich in einem großen Dankeschön entlud.
Pastor Volkhardt selbst spielte auf seiner Gitarre das Lied „Zogen einst fünf Schwäne“ und sang dazu mit feinfühlender Stimme. Dieses Lied war von den Nationalsozialisten verboten worden, denn man duldete keine Kritik am ideologisch eingeflößten Heldentum…
Die Wingster Reservistenkameradschaft stand zu guter Letzt Spalier für das Lied „Ich hatte einen Kameraden“, dass per Posaune klangvoll im Wald verhallte- ein würdiger Abschluss für Albertus Schlobohm und für uns alle, die das Schicksal aller Opfer des Krieges nie vergessen dürfen.
Auch in der Zukunft bleibe die Erinnerung!

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