Erinnerung an Kriegstote im Mittelpunkt
Reservistenkameradschaft Wingst in Österreich
Wingst. Die Reservistenkameradschaft Wingst hat sich in den vergangenen Jahren schon häufig um die Pflege von Kriegsgräberstätten im In- und Ausland gekümmert. Jetzt waren die engagierten Bürger wieder erneut unterwegs – in Blumau (Österreich). Dort haben rund 4500 Soldaten der beiden Weltkriege ihre letzte Ruhestätte erhalten.
Doch um die Pflege solcher Anlagen ist es nicht immer gut bestellt. Ohne die Hilfe von Freiwilligen wäre der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ nicht in der Lage, die Grabanlagen in einen ansehnlichen Zustand zu bringen und zu erhalten. Aus diesem Grund gibt es in jedem Jahr Einsätze engagierter Bürgerinnen und Bürger, sich freiwillig für Arbeitseinsätze auf den Soldatenfriedhöfen zu melden.
Die Reservistenkameradschaft Wingst hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur den „Ehrenhain“ in der heimischen Wingst – wie berichtet – zu pflegen, sondern sich auch um andere Erinnerungsstätten für im Krieg getöteten Menschen zu kümmern.
In diesem Jahr war die Wingster Gruppe in Blumau im Einsatz, wo sie dort nicht nur knapp 550 Kreuze mit dem Hochdruckreiniger säuberte, sondern auch 440 Platten reinigte und nachbearbeitete.
Insgesamt seien über 2650 Inschriften erneuert und auch Heckenschnitte vorgenommen worden. Bei einigen Arbeiten wurden sie auch vom dortigen Panzergrenadierbataillon unterstützt.
„Daueraufgabe“
„Die Kriegsgräber sind Orte des Erinnerns und der Mahnung zugleich. Es bleibt eine Daueraufgabe, das Bewusstsein für das Erinnern zu schärfen und gleichzeitig für den weltweiten Frieden einzustehen“, sagte ein Vertreter der Wingster Reservisten bei einer Gedenkveranstaltung in Österreich.