Zeichen der Menschlichkeit / Tolle Spendenbereitschaft
Die zivilisierte westliche Welt ist entsetzt über den Völkermord an der Ukraine ausgehend von der russischen Regierung unter Wladimir Putin. Wir Europäer leiden gemeinsam mit den Opfern, deren Situation in ihrer Grausamkeit kaum fassbar ist. Alle verfügbaren Kräfte konzentrieren sich darauf, unser NATO Territorium in seinen geografischen Grenzen militärisch verteidigen zu können. Dieses braucht Zeit. Die Opfer dieses Krieges, der gegen alle Konventionen verstößt, haben keine Zeit.
Die Reservisten der Wingst und Umgebung und zahlreiche BürgerInnen unserer Region haben verstanden und entschieden sofortige humanitäre Hilfe zu leisten. Unter der Leitung des Vorsitzenden der Kameradschaft, Rolf Lewerenz wurden vom 9.-12. und vom 16.-19. März im Dorfgemeinschaftshaus Wingst Hilfsgüter und Spenden entgegengenommen. Nach Sortierung und Verpackung verbrachten die HelferInnen das Gut in eigenen KFZ mit Anhängern zum Weitertransport nach Oberndorf.
Am 25. März haben Wingster Reservisten mit Oberndorfer Bürgern und einigen Feuerwehrkameraden den 4. LKw, einen Auflieger in den Maßen eines 18 Fuß-Container beladen. Startpunkt zur Weiterfahrt an die Ukrainische Grenze. Auch auf Initiative der Reservistenkameradschaft Wingst wurden 70 Matratzen beschafft, die mit diesem 4. Transport auf die Reise gehen. Auch Geldspenden für die Spritkosten sind seitens der Kameradschaft gesammelt worden, hier ein Dankeschön an die Unterstützer. Die öffentliche Resonanz und die Spendenbereitschaft waren überwältigend. Sie verdienen Respekt und herzlichen Dank.
Die Wingster KameradInnen stehen als Vorbild für eine staatsbürgerliche Haltung in ihrem Auftrag als Mittler zwischen Gesellschaft und Bundeswehr. Dieses wird in ihrem aktiven Handeln für die Menschen aus der Ukraine sichtbar und setzt ein deutliches Zeichen- ein Zeichen der Menschlichkeit.