Der Reservist als Mittler – was erwartet die Bundeswehr?
In einer sich anschließenden regen Diskussion konnten die Teilnehmer aus erster Hand ihre Fragen durch beide Inspizienten beantworten lassen und wichtige Anregungen in der Umsetzung der Reservistenarbeit vor Ort in den Kreisgruppen und RK’en übermitteln.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen berichtete der Landes-Bea SiPol, Oberst d. R. Dr. Hans-Walter Borries über die aktuellen Vorgaben zur SiPolArb, u. a. über Vorgaben des BMVg, der KdR, der Jahresweisung für die ResArb 201372014 sowie neuen Vorhaben, wie z. B. die von RSU-Kompanien. Neben allgemeinen Verbandsvorgaben aus Unterlagen wurde die Vorgaben der Bundesebene des Verbandes behandelt und auch die Aktualität der SiPol-Ereignisse (u. a. die Ereignisse in Syrien und in Ägypten) betrachtet.
Eine Kernforderung des Fachbeitrages war, dass die finanzielle Verwendung der Verbandsmittel effizienter gestaltet werden müsse. Dr. Borries lobte die hohe Qualität der SiPol-Veranstaltungen in NRW (u. a. das nunmehr seit 10 Jahre bestehende Soldatennetzwerk im Kreis Recklinghausen wie auch die SiPol-Arbeit in Mönchengladbach). Landesgeschäftsführer Karl Wichmann stellte kurz die neuen Evaluierungsbögen zur Bewertung von Fachveranstaltungen des Verbandes vor und unterstützte die Forderungen auf ein verstärktes Kostenbewusstsein bei der Finanzierung von Kreis-Sipol-Tagung.
Die anschließende Berichterstattung zu getätigten und neu geplanten Verbandsveranstaltungen in den Bezirks- und Kreisgruppen fand das Interesse aller Teilnehmer.
Ausdrücklichen Wert legte die Berichterstattung auch auf die Arbeit des Bundesverbandes Sicherheitspolitik an Hochschulen, die durch den Bea für die Bundesversammlung, Kameraden Leonhard Wessendorf, ausführlich dargelegt wurde und großes Interesse bei den Tagungsteilnehmern fand.
Die Tagung endete mit der Kernforderung, dass eine Vernetzung der Bea Sipol aus NRW dringend geboten erscheint um noch besser auf Termine von Veranstaltungen und Fachthemen hinweisen zu können.
Reservisten gibt die SiPolArb Orientierungshilfe, um sich als glaubwürdiger Mittler und Fürsprecher zwischen Bundeswehr und zivilen Umfeld zu engagieren und darüber hinaus als Multiplikator zu wirken. Sicherheitspolitisches Wissen ist und bleibt die Grundlage für Selbstbewusstsein im Auftreten und für die Fähigkeit, im Gespräch zu überzeugen!
Für 2013/2014 gab Dr. Borries folgendes Leitmotto der SiPol-Arbeit aus:
„Sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren und offen für Neuerungen sein“
„Wir sind der Ansprechpartner für Sicherheitsthemen und wollen gehört werden“.
Die nächste Bea SiPol-Tagung wird für Samstag 28. Juni 2014 terminiert und ebenfalls als ein Mix aus aktuellen Themen und Erfahrungsberichten ausgelegt sein.
Text und Foto: Landes-Bea SiPol, Oberst d. R. Dr. Hans-Walter Borries
Bild oben: Gruppenbild mit beiden Inspizienten
Bild unten: Oberst i. G. Bernd Holthusen
(Inspizient für ResArbeit im Heer)