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Landesgruppe Nordrhein-Westfalen

Landesdelegierte wählen neuen Vorstand in NRW




.v.l.n.r. Selig, Stumm, Pähler, Zander, Radtke, Limburg - Zubler Fehlt

Rund 180 Delegierte waren zur Landesdelegiertenversammlung nach Lünen geladen und pünktlich eröffnete Oberstleutnant der Reserve (d.R.) Wolfgang Wehrend seine letzte Landesdelegiertenversammlung. Wehrend hatte schon vorher bekannt gegeben, dass er nach 12 Jahren nicht mehr neu antreten wollte. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Kameradinnen und Kameraden, gab Wehrend das Wort an den Kommandeur des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen, Brigadegeneral Dieter Meyerhoff, der es sich nicht nehmen ließ, in seiner kurzen Lagebeurteilung der wichtigsten Punkte anzuschneiden. Neben der Einordnung der sicherheitspolitischen Lage, bei der er die Schwerpunkte auf die Ukraine und die Cybersicherheit legte, gab Meyerhoff einen Einblick in die konkreten Herausforderungen für Nordrhein-Westfalen. Dabei lobte er insbesondere die Reservisten. „Ohne die Reserve ist der rückwärtige Raum nicht zu halten“, sagte Meyerhoff und erntete an vielen Stellen seiner Rede Applaus der Delegierten. Besondere Zustimmung erfuhren seine Ideen zur Steigerung der Attraktivität der Reserve: Ausbildung für Reservisten an deren Lebensumstände anpassen und in Modulen und Möglichkeiten des Fernstudiums anbieten sowie stärker auf die Arbeitgeber zuzugehen und für die Reserve zu werben.

Meyerhoff und Wehrend hatten zuletzt eine Zielvereinbarung zwischen der Landesgruppe und dem Landeskommando ausgearbeitet, die nun mit Leben gefüllt werden muss.

Das zweite Grußwort hielt der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg, der Meyerhoffs Ausführungen in vielen Punkten unterstützte. Auch Sensburg machte deutlich, dass die Zielvereinbarung zwischen aktiver Truppe und Reserve in Nordrhein-Westfalen etwas Besonderes ist. „Die Lebenswege der Reservisten und Reservistinnen sind sehr unterschiedlich“, so der Präsident, der damit auch die unbeorderte Reserve noch einmal gesondert ansprach und deutlich machte, dass diese unbedingt mitgedacht werden müsse.

Vor der Wahl wurden noch etliche Kameraden ausgezeichnet. Der Landesschießsportverantwortliche, Alexander Thomas, bekam die Verdienstnadel der Landesgruppe in Silber und betonte in seinem Abschiedsstatement, dass „das Gold nicht auf der Straße liegt, aber auf den Schießständen der RAGen zu finden“ sei. Thomas wies dabei auf die vortreffliche Ausbildung der Sportschützen in den Reservistenarbeitsgemeinschaften (RAGen) hin, die auch dem Landeskommando und auch der aktiven Truppe mit Rat und Tat zur Seite stehen würden.

Des weiteren bekamen Ulf Fricke, Rene Zander und Rolf Zubler die Verdienstnadel der Landesgruppe in Gold. Daniel Rasch, Alber Stumm und David Meyer erhielten die Ehrennadel des Reservistenverbandes in Bronze, Lothar Pähler und Joachim Jodzio in Silber und schließlich Hartwig Radtke und Hans-Peter Limburg jeweils eine goldene. Frank Böllhoff, Oberstleutnant und Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten im Landeskommando, bekam eine besondere Urkunde für seine Verdienste um die Reserve in Nordrhein-Westfalen und auch General Meyerhoff wurde noch geehrt. Ihm überreichte Wehrend die Ehrentafel Nummer 19 der Landesgruppe. Aber auch der Präsident des Verbandes hatte noch eine Überraschung dabei: Wolfgang Wehrend bekam das „16 Länderwappen“ des Reservistenverbandes, als Dank für seine 12-jährige Arbeit als Landesvorstand.

Einen Einblick in diese Jahre, zumindest die letzten vier, gab Wehrend dann in seinem Rechenschaftsbericht. Er schilderte, wie COVID in dieser Zeit das Vereinsleben schädigte, aber auch, wie die Reservisten und Reservistinnen der Landesgruppe sich in dieser Krise geschlagen haben und mit welchem Elan wieder durchgestartet wurde. Zu den Höhepunkten zählte Wehrend die Deutsche Reservistenmeisterschaft in Warendort und der Senne, zusammen mit dem Tag der Bundeswehr, die Jubiläumsfeier der Landesgruppe zum 60-jährigen Bestehen und die guten Entwicklungen der eigenen Mitgliederzahlen sowie der RAG Landtag, in der drei Minister der aktuellen Landesregierung Mitglied sind. Auch die stolze Summe von fast 46.000 Euro, die in der Landesgruppe für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt wurde, zählte Wehrend zu den Erfolgen.

Nachdem der Landesschatzmeister, Hartwig Radtke, und die Revisoren die Finanzen der Landesgruppe darstellten, folgte eine Aussprache und die Entlastung des Vorstandes. Mit den anschließenden Wahlen stellte die Landesgruppe die Weichen für die nächsten vier Jahre: neuer Landesvorsitzender ist nun Wolfgang Rene Zander, Oberstleutnant der Reserve. Als gelernter Industriemechaniker wurde Zander „Bauernoffizier“, wie er selbst mit einem Schmunzeln sagt, ohne Abitur und Studium. Seit 1997 ist der Fallschirmjäger im Reservistenverband und bekleidete bereits zahlreiche Ämter. „Wir werden die Zielvereinbarung mit dem Landeskommando nun konkret mit Leben füllen und einen besonderen Schwerpunkt auf die Ausbildung unserer Reservistinnen und Reservisten legen. Dabei stärken wir unsere Basis“, so Zander, der mit sechs weiteren Kameraden die Geschicke der Landesgruppe nun steuert. Wieder dabei sind Rolf Zubler, als erster Stellvertreter, Lothar Pähler und Albert Stumm, als weitere Stellvertreter, Hans-Peter Limburg als Schriftführer und Hartwig Radtke als Schatzmeister. Neu im Landesvorstand ist Reinhold Selig, der ebenfalls als weiterer Stellvertreter gewählt wurde. Die Finanzen überprüfen in der anstehenden Periode die Revisoren Alexander Bayer und Sebastian Nißing. Deren Stellvertreter sind Severin Loose und Klaus Bohl.

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