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Landesgruppe Nordrhein-Westfalen

Landesinformationstagung 2013 in Hilden




"Das ist eine Auszeichnung für die, die alles haben aber mehr verdient haben." Mit diesen Worten überreichte Landesvorsitzender Wolfgang Wehrend die Ehrentafel der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen an Oberstleutnant d.R. Dr. Heinz Hüttl für sein langjähriges, überdurchschnittliches Engagement in der Landesgruppe. "Wie sparsam wir mit dieser Ehrung umgehen, sieht man daran, dass du erst der dritte bist, der sie erhält", sagte Wehrend und eröffnete so die Landesinformationstagung 2013 in der Hildener Waldkaserne.

Der Rest der Veranstaltung stand im Zeichen der Information der anwesenden Haupt- und Ehrenamtler. Wehrend ging auf das Thema "Zertifizierung aller beorderten Reservisten" ein, was vor allem das Sicherstellen körperlicher Fitness vor einer Wehrübung bedeute. Und am Rande erwähnte er, dass der Beschluss des Landesvorstandes, Ehrungen nicht mehr zu limitieren, sich als völlig richtig herausgestellt habe, appellierte jedoch an die Anwesenden, Auszeichnungen trotzdem mit Augenmaß zu vergeben.

Oberst Jürgen Bergmann vom Landeskommando NW sprach über Neuerungen in Bundeswehr und Landeskommando. Er zeigte auf, wie die neue Ausrichtung der Bundeswehr aufgrund des neuen sicherheitspolitischen Umfeldes des 21. Jahrhunderts aussieht und nannte zentrale Kriterien. Die Bundeswehr müsse das gesamte Fähigkeitsspektrum abdecken, schwere gepanzerte Kräfte seien nicht mehr so gefordert, wie z.B. leichte infanteristische. Außerdem dürfe eine sich wandelnde Bevölkerungsstruktur nicht zu ständigen Veränderungen führen. Ganz wesentlich sei vor allem eine nachhaltig finanzierte und finanzierbare Bundeswehr. Einer der Wege zur Umsetzung würde die Reduzierung der Großwaffensysteme sein, führte Bergmann aus.

Ein Problem sprach Bergmann ebenfalls an: Es habe sich herausgestellt, dass viele derjenigen, die sich für den Einsatz in den RSU-Kompanien gemeldet hätten, ablehnende Bescheide aufgrund der ärztlichen Untersuchung erhalten hätten. Eine Überprüfung der Kriterien mit Blick auf die zu erfüllende Aufgabe würde hier angestrebt. Es liege in der Natur der Sache, dass man "einen etwas älteren Menschen nicht so beurteilen kann, wie einen 18-jährigen". Unter Umständen soll es aber die Möglichkeit einer Wiedervorstellung bereits abgelehnter Bewerber geben.

Rückblickend auf die Deutsche Reservistenmeisterschaft merkte Bergmann an, dass das 1:3-Verhältnis Teilnehmer zu Funktionern  auffällig gewesen sei. Um dieses Missverhältnis auszugleichen, müsse die Anzahl der Teilnehmer erhöht werden. Auch in diesem Zusammenhang wurde die Tauglichkeitsuntersuchung für Reservisten intensiv diskutiert, die viele scheuen, da es oft heit: "Nicht tauglich!". Landesgeschäftsführer Karl Wichmann erklärte, dass stets auf das Anforderungsprofil der Tätigkeit hin untersucht werde. Da diese Profile aber oft veraltet seien und in einem Missverhältnis zur eigentlichen Aufgabe stünden, müsse man zunächst diese Profile überarbeiten und – wenn nötig – zeitgemäß ändern.

Im weiteren Verlauf sprach unter anderem Dr. Hans-walter Borries über die aktuellen Entwicklungen der Sicherheitspolitischen Bildungsarbeit des Verbandes. Rückblicken auf die Jahrestagung Reservistenarbeit in Halle sagte er, dass die Sicherheitspolitik Kernaufgabe der Verbandsarbeit bleibe. Sein Appell an die Runde: Parallelveranstaltungen vermeiden und die Finanzvorgaben der Bundesebene unbedingt beachten. Das schwierige Ziel sei, eine höhere Qualität bei niedrigen Kosten zu erreichen.

Landesschatzmeister Hartwig Radtke ging vor allem auf die Veränderungen bei den Lastschriften ein, die sich durch das SEPA-Verfahren (Single Euro Payments Area) ergeben, bevor Wilfried Böke sich dem Thema der Mitgliederbetreuung widmete.

Diplom Psychologe Dr. Mathias Witt-Brummermann, seit dem Sommer Beauftragter PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) der Landesgruppe, widmete sich in seinem Vortrag der psychischen Fitness von Soldatinnen und Soldaten. Er beschrieb die Probleme, die sich für diejenigen ergeben können, die mit einer solchen Störung aus dem Einsatz zurückkommen und was man tun kann, um sie zu vermeiden oder zu therapieren.
 

Dieter Peters
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