Sicherheitspolitik für die ganze Familie
Unter den Teilnehmern befanden sich neben Reservisten auch deren Partnerinnen, Kinder und Enkelkinder. Neben klassischen Themen der Sicherheitspolitik und praktischen Simulationsdurchführungen bot das Programm auch ein paralleles Angebot für die Kinder und Jugendlichen an.
Der Freitagabend begann mit einem detaillierten Einstieg zur Energiesicherheit. Der Geograph und Geologe Oberstleutnant d. R. Dr. Heinz Hüttl führte fundiert und exakt durch eine Vielzahl von Analysen und Prognosen zu unterschiedlichen Energieträgern.
Am Samstagvormittag stellte der Jugendoffizier Hauptmann Linke die geopolitische Situation und die aktuellen Herausforderungen der Bundeswehr dar. Die vorhandenen Fähigkeitsprofile glich Linke dabei systematisch mit den politischen Aufträgen der Parlamentsarmee ab.
Praxissimulation "Festung Europa"
Am Nachmittag folgte eine Praxissimulation zur Thematik „Festung Europa“ in der die Teilnehmer hautnah erlebten, wie komplex Positionen, Wünsche und Verantwortlichkeiten unterschiedlicher Nationen innerhalb der Europäischen Union verteilt sind. In mehreren Verhandlungsrunden entwickelten die Teilnehmer ein Gespür dafür, wie schwierig es sein kann unterschiedliche nationale Intentionen unter einer europäischen Idee zu vereinen. Abgerundet wurde der Tag durch eine Wanderung bei bestem Herbstwetter durch das Oberbergische Land.
Bildungspolitik
Am letzten Veranstaltungstag wechselte die Thematik zur Bildungspolitik. Die „Zukunft der Schule“, wie auch das „Cybermobbing“ boten dabei reichlich Gesprächsstoff. Neben einzelnen Vorträgen beteiligten die Referenten Herr und Frau Dr. Porsch die Teilnehmer durch Einbeziehung deren Erfahrungen und Zielvorstellungen. Hier zeigte sich, wie unmittelbar politisches Handeln unseren Alltag beeinflusst und wie wichtig der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit der Bildungspolitik ist.
Während sich an dem Wochenende für die Erwachsenen alles um die sicherheitspolitische Bildung drehte, erstellten die Kinder und Jugendlichen unter medienpädagogischer Anleitung einen eigenen Film und arbeiteten mit unterschiedlichen Medien. Das Ergebnis präsentierten sie zum Abschluss allen Teilnehmern und durften es dann mit nach Hause nehmen.
Eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: „Auch für mich als Zivilistin war eine Menge dabei. Ich komme gerne wieder.“