Anlässlich der Schlacht von VERDUN vor 100 Jahren, besuchten 22 Reservisten aus Nordrhein Westfalen unter Leitung von Oberstleutnant d.R. Peter Weyers, das französische Schlachtfeld. Der Fremdenführer der Stadt VERDUN, Uwe Lewerenz betreute die deutsche Gruppe. Am Freitagnachmittag besuchte die Gruppe das „Camp Marguerre“. Hauptmann Dr. Maguerre war im 1. Weltkrieg in dem Camp mit Entwicklung und Test von Bunkerbeton beschäftigt. In dem Waldgebiet stehen viele verschiedenartige Betongebäude, an denen die Deutschen den Schutz und die Waffenwirkung testeten.

Anschließend besuchten die Reservisten die Stellung der deutschen 38cm Kanone „Lange Max“. Dieses Schiffsgeschütz konnte aus sicherer Entfernung die Forts von Verdun und die Stadt selbst beschießen. Es existiert noch eine beeindruckende, riesige Geschützbettung und die Gleise der Schmalspurbahn, die durch einen Tunnel die Geschosse zum Geschütz transportieren konnte. Zum Abschluss sahen die Reservisten sich noch eine Stellung der „dicken Berta“ in der Nähe von Mangiennes an.
Am Samstag besuchte die Gruppe zunächst das neu umgebaute und gestaltete Memorial von Verdun. Dieses Museum zeigt den Ablauf der Kämpfe von Verdun. Danach ging es zu dem zerstörten Dorf Fleury, das neben dem Memorial liegt. Am Nachmittag stand dann die Besichtigung des Zwischenwerkes Thiaumont und das Beinhaus auf dem Programm.
Im Beinhaus sind die Gebeine von 50.000 Gefallenen beider Nationen (Franzosen und Deutsche) aufgebahrt. Dort legten die deutschen Reservisten unter Anwesenheit vieler Franzosen einen Kranz nieder.
Zum Abschluss führte der Fremdenführer die Gruppe noch zum Fort Souville. Dieses Fort liegt versteckt im Wald und wird deshalb nicht so sehr von Touristen besucht.
Am Sonntagmorgen stand der Besuch der Citadelle und der Siegessäule von Verdun auf dem Programm. Auch in der Siegessäule legte die Reservisten im Beisein vieler Besucher ein Blumengesteck nieder, bevor ein mit vielen Höhepunkten gespickter, eindrucksvoller Besuch von Verdun zu Ende ging.