Wiedereröffnung des Soldatenfriedhofs in Langemark
Am Freitag, 16. Oktober erfolgte die feierliche Wiedereinweihung. Hierbei leisteten die Reservisten tatkräftige Unterstützung. Bereits am Donnerstag wurden durch die Reservisten 37 Gebeine unbekannter deutscher Soldaten aus dem I. Weltkrieg, die im letzten Jahr gefunden wurden, in der Gruft des Kameradengrabes beigesetzt. Am Freitag, während der Gedenkfeier, erfolgte dann die Beisetzung von neun identifizierten und einem unbekannten deutschen Soldaten.
Insgesamt 600 Besucher verfolgten die eindrucksvolle Gedenkfeier, mit Ansprachen des Bürgermeisters von Langemark, Alain Wyffels, dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Rüdiger Lüdeking, der Ministerin der flämischen Regierung, Danielle Godderis-T’Jonck und dem Präsidenten des Volksbundes Markus Meckel. „Ich hoffe, dass auch in Kürze die Möglichkeit besteht, den größten deutschen Soldatenfriedhof in Menen zu sanieren“, sagte der Botschafter.
„Neben einer Gedenkstätte ist dieser Friedhof ein Platz der Versöhnung geworden. Dieser Ort muss auch in den nächsten Jahren ein Ort der Besinnung und Versöhnung bleiben“, so Bürgermeister Wyffels . Anschließend trugen Schüler der Basisschulen von Langemark und Madonna Gedanken zum Frieden vor.
Trommler und Trompeter der Bundeswehr sowie die belgische Marinemusikkapelle begleiteten musikalisch die Feierstunde. Die belgischen Streitkräfte und das Deutsch-Niederländischen Korps stellten jeweils einen Ehrenformation. Es war eine einfühlsame Veranstaltung, über die auch im belgischen Fernsehen und in einigen Zeitungen berichtet wurde.
Peter Weyers