Im Konvoi zur Kaserne
Dülmen. Ein lange ungewohntes Bild bot sich am Wochenende den 18.05.2019 in der ehemaligen St.-Barabara-Kaserne.
Vor Block 14 standen zahlreiche Militärfahrzeuge in den bekannten grünen Lackierungen. Verschiedene Freundeskreise historischer Militärfahrzeuge kamen als Gäste zur 50-jährigen Jubiläumsfeier der Reservistenkameradschaft (RK) Dülmen, die im Jahre 1969 gegründet worden war.
Über 100 Kameradschaftsmitglieder und Gäste konnten während dieses runden Geburtstags vom Vorsitzenden Micheal Hoffmann auf dem Festplatz im Kasernenhof begrüßt werden. Zahlreiche RK-Mitglieder hatten in den letzten Tagen hart gearbeitet, um das RK-Heim im Keller von Block 14 und die Feier auszustatten. Zelte wurden aufgebaut und der Festplatz mit Feldküche, Getränkestand und Spielanlagen eingerichtet. Für das leibliche Wohl der fleißigen Helfer sorgte das Ehepaar Zillmann, die Hausherren der Liegenschaft mit der Pizzeria „Castello“.
Der Festtag begann mit einem Familienausflug zum Bootsanlieger am Ostufer der Halterner Sees. Nach der Tretbootfahrt war die Rückfahrt im Konvoi der historischen Militärfahrzeuge ein besonderes Highlight für die Kinder. In der ehemaligen Kaserne warteten auf sie ein aufblasbares Ballspielfeld und eine Hüpfburg. Die Kommunikation der Reservisten und ihrer Gäste stand im Mittelpunkt und es konnten sogar eine Reihe von neuen Mitgliedern geworben werden. Anwesend war auch noch ein Gründungsmitglied von 1969: Klaus-Dieter Löhnert ist bis heute der Reservistenarbeit treu geblieben.
Die RK Dülmen war schon 1970, ein Jahr nach ihrer Gründung, mit dem Europawandertag an die Öffentlichkeit getreten, der dann um eine militärische-dienstliche Veranstaltung für alle Reservisten im Verteidigungsbezirk Münster erweitert wurde und die jahrzehntelange Tradition des Münsterlandmarsches begründete. Die RK ist eine lokale Untergliederung des Reservistenverbandes und trifft sich seit Gründung monatlich zu einem Abend, an dem Veranstaltungen geplant, Ausbildungen durchgeführt und sicherheitspolitische Informationen vermittelt werden. Lange Jahre war das St.-Barbara-Heim der zentrale Treffpunkt, bis dann nach verschiedenen Tagungsorten in Gaststätten der RK-Keller in Block 14 der ehemaligen Kaserne eingerichtet werden konnte.