Gefreiter d.R. Otto Pfeiffer als 400. Rettungsschwimmer der RAG Schwimmen,
Oberstleutnant d.R. Ulf Fricke für 25. Jahre Ehrenamtliche Arbeit in der DLRG und Leiter der Reservistenarbeitsgemeinschaft (RAG)!
Wenn wir dem Literaturkritiker Helmut Karasek Glauben schenken, dann müssten hier Schauspieler, Maskenbildner, Kulissenschieber, Schneider, Beleuchter und eine Garderobenfrau sitzen. Und vor mir eine ältere Dame in einem Kasten, aus dem sie mir vorsagt. Karasek sagte nämlich einmal, dass Fußball das erfolgreichste Theater der Neuzeit ist.
Ja, was eigentlich spricht dagegen? Reservisten und Rettungsschwimmer funktionieren nur, weil hinter der Bühne eine Unmenge Arbeit geleistet wird, die das Publikum nicht sieht. Ehrenamtliche Arbeit, die wichtig ist.
Was, so frage ich euch, wäre denn unser Regisseur ohne die Schauspieler? Und was diese ohne ihn? Wie würde unsere Bühne aussehen, wenn wir nicht Spezialisten am Beckenrand hätten? Müssten unsere Kinder und Nichtschwimmer mit Rettungsring auftreten, wenn sich nicht jemand um die Ausbildung kümmern würde? Auf den Brettern, welche für die einen die Welt bedeuten, und auf dem Platz, den wir nicht missen wollen, gibt es also eine gemeinsame Regel: Es muss ein eingespieltes Team da sein. Eine eingeschworene Gemeinschaft.
Unsere RAG besteht schon seit 45 Jahren. Das aber nur, weil ihr alle hinter und vor den Kulissen zum Gelingen unserer Auftritte beitragt. Weil jeder von euch mit viel Engagement und Begeisterung bei der Sache ist. Dafür möchte ich mich bei allen herzlich bedanken.
Zwei unserer Mitglieder haben es verdient, heute ganz besonders geehrt zu werden. Es handelt sich um Otto Pfeiffer und Ulf Fricke. Haben seit Jahren ihrer Mitgliedschaft in unser RAG nicht nur immer treu ihre Beiträge gezahlt; obwohl selbst das in anderen Klubs schon als tolle Leistung gewürdigt wird.
Ihnen ist maßgeblich zu verdanken, dass wir heute nicht irgendeine Bolztruppe sind, sondern ein eingetragener Verein mit zahlreichen Erfolgen. Für deine engagierte Mitarbeit in unserem Verein gilt heute unser erstes Dankeschön.
Meine lieben Vereinsmitglieder! In meiner kleinen Rede habe ich immer wieder auf Gemeinsamkeiten mit dem Theater hingewiesen. Eine überaus wichtige aber habe ich vergessen: Auch Reservisten wissen Erfolge zu feiern.
In diesem Sinne: Vorhang auf und viel Spaß beim zweiten Akt des heutigen Abends!