Nuts-Weekend Bastogne 2022
Es machten sich fünf RAG-Kameraden um 3 Uhr in der Nacht auf den Weg in die belgischen Ardennen. Sie nahmen beim alljährlich stattfindenden Nuts-Weekend am 44. „Marche du Périmètre” im Raum Bastogne teil
Es machten sich fünf RAG-Kameraden um 3 Uhr in der Nacht auf den Weg in die belgischen Ardennen. Sie nahmen beim alljährlich stattfindenden Nuts-Weekend am 44. „Marche du Périmètre” im Raum Bastogne teil. Besser bekannt als „Bastogne Historic Walk”. Der zum Andenken an die verlustreiche Ardennenschlacht 1944/45 stattfindet. Trotz dichten Nebels auf der Hinfahrt kamen wir schon vor 6 Uhr bei Minusgraden im Sportzentrum Bastogne an. So das wir uns in der mollig-warmen Caféteria vor dem Marsch stärken konnten.
Die 22 Kilometer lange Strecke war hervorragend ausgeschildert und mit vier Verpflegungspunkten ausgestattet, an denen man sich auch an offenen Feuerstellen aufwärmen konnte. Am Wegrand traf man immer wieder auf US-Reenactor-Gruppen. Diese stellten Kampfstellungen, Sammelplätze und Szenen sehr anschaubar nach. Die Eindrücke, die mit Raureif vollkommen in weiß getauchte Landschaft dies noch verstärkte. Viele gute Gespräche führten wir mit einigen Darstellern und anderen Marschteilnehmern aus den verschiedensten Ländern.
Nach dem erfolgreichen bestandenem und urkundlich bestätigtem Marsch stand der Besuch der Bastogne-Barracks an. In denen sich das „Vehicle Restoration Center” und ein Museum zum 2. Weltkrieg befinden. Im Keller des Museums soll US-General McAuliffe im Hauptquartier der amerikanischen 101. Luftlandedivision während der Belagerung von Bastogne am 22. Dezember 1944 auf die Aufforderung zur Kapitulation die legendäre Antwort „Nuts!” gegeben haben, übersetzt „Quatsch!”. Er konnte Bastogne noch fünf Tage halten, bis die 4. US-Panzerdivision unter US-General Patton zu Hilfe kam und die US-Truppen befreite.
Im „Vehicle Restoration Center” befindet sich eine der größten europäischen Sammlungen von Fahrzeugen aus der Ardennenschlacht. Hier wurde auch ein anerkanntes Know-how für die Restaurierung dieses alten Erbes geschaffen. Bei einer großen Panzerparade konnten die RAG-Kameraden einige der beeindruckenden Fahrzeuge in Aktion sehen – und hören und riechen!
Nach dem Besuch einer weiteren Reenactor-Gruppe und einer sehr informativen Unterhaltung mit zwei Reenactors aus Neuss und Bonn machten wir uns um 17 Uhr auf die Heimreise. Mit dem Wunsch, nächstes Jahr unbedingt wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen zu dürfen.