Dormagener Reservisten erneut im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland als Delegation bei den diesjährigen Feierlichkeiten in der Normandie präsent.
Der 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie hatte für die 14 Kameraden der RK Dormagen 3 Highlights im Gepäck.
In der Zeit vom 03. Juni bis einschl. 10. Juni unterstützte wiederholt die Dormagener Delegation die unterschiedlichsten Zeremonien im Zusammenhang mit den D-Day Feierlichkeiten in Frankreich. Dieses Jahr fuhren wir zu den 16 Mal in die Normandie wovon 7 Besuche dem D-Day und 9 Besuche dem Volkstrauertag galten. Hierbei ist dt. Präsenz durch die vielen Menschen in den Ortschaften immer wieder gefragt. Diese zeigen sich sehr dankbar, dass auch dt. Soldaten sich der Vergangenheit gemeinsam mit ihren heutigen Partnern (NATO) erinnern. Immer wieder wird in Gesprächen die gemeinsame europäische Zukunft benannt. Aufgrund des diesjährigen Jubiläums (75. Jahre) waren natürlich auch größere Feierlichkeiten anberaumt, sowohl von der zivilen Seite, als auch der militärischen. Nicht zuletzt kamen ja auch etliche Staatsoberhäupter dorthin, allerdings wurden diese durch starke Sicherheitsmassnahmen begleitet und abgeschirmt. War doch extra für den Präsidenten der USA auch an der Küste von Cherbourgh ein Flugzeugträger samt Begleitschiffen vor Anker gegangen. Zahlreiche Flugschauen und Fallschirmabsprünge an der Dropzone in La Fiere begleiteten die Jubiläumsfeierlichkeiten. Das ganze geschieht verglichen zu Deutschland in Volksfeststimmung.
Überall wurden wir herzlichst in Empfang genommen. Bei den vielen Termine gab es immer nette Worte und es wurde uns für die Anwesenheit dt. Militärs (auch wenn wir lediglich Reservisten sind, war kein Unterschied zu erkennen) gedankt. Man sollte sich an vergangenes Erinnern, und nicht nachtragen, sondern an zukünftiges Richtung Europa denken, sprich GEMEINSCHAFTLICH.
- Highlight war, das seitens der unterschiedlichsten Entscheidungsebenen der Bundeswehr die dienstliche Veranstaltung (DVag) in Verlängerung gestattet wurde, sodass anstatt der üblichen fünf Tage nun acht daraus wurden.
- Höhepunkt war das seitens des Landeskommando ein Offizier (Oberstleutnant Mitscher, der auch die Funktion des Delegationsleiters übernahm, ihm zur Seite gestellt, Stabsfeldwebel Heinen) im Rahmen der Dienstaufsicht anwesend war und sich somit einen Überblick über den Umfang der einzelnen Zeremonien und dem Programm machen konnte.
- (persönlicher) Höhepunkt war die Übergabe der Gedenkmünze des Militärattachéstab der Dt. Botschaft in Paris an den RK Vorsitzenden, für die geleistete Arbeit im Zusammenhang der jahrelangen Besuche und Unterstützungsarbeit durch den Militärattaché Herrn Brigadegeneral Albl.
Wegen der Vielzahl der Zeremonien wurden alle anwesenden militärischen Einheiten durch den MilitärStabAttaché den einzelnen Feierlichkeiten zugeteilt. So kamen wir diesjährig auch an neu zugewiesene Denkmäler in Ortschaften an denen wir bisher noch nicht waren. Hervorzuheben war die Präsenz am Grandcamp Maisy (Landezone der Kanadier an franz. Steilküste) und auch in Fourcaville wo seinerzeit ein dt. Kriegsgefangenenlager geführt wurde
Es wurden über 2935 Km zurückgelegt.