Arbeiten am Limit mit Sprengstoff
Eine besonderen Ausbildung bekamen die Teilnehmer des Reservistenverband der Deutschen Bundeswehr e.V., Bezirksgruppe Düsseldorf unter der Leitung des Bezirksvorsitzenden Oberstleutnant d.R. Joachim Weber, die sich für das Belehrung und Gewöhnungssprengen 2018 eingetragen haben.
Beim ersten Termin dieser Veranstaltungsreihe hielt der ehemalige Minentaucher und langjährige Leitende Entschärfer von Unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen beim LKA, einen ausführlichen Vortrag zur Sprengausbildung in der Bundeswehr.
Hauptbootsmann a.D. Ulrich Kellner erklärte den 60 Teilnehmern die Grundlagen und Wirkungsweisen von Sprengstoffen und deren Zündmechanismen auf beeindruckende Weise in der Theorie nahe.
Auch das Thema Druckwellen und Erschütterungen wurde ausgiebig behandelt und diskutiert.
Sein Vortrag war sehr abwechslungsreich und mit der Präsentation von Filmen & Bildern sehr gut gestaltet.
Dieser theoretische Teil war Pflicht für den folgenden praktischen Teil.
Zur praktischen Ausbildung schaute vom Landeskommando NW, vertreten durch den Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten, Oberstleutnant Frank Böllhoff zu einer Art Dienstaufsicht bei der Verbandsveranstaltung herein.
Beim zweiten Teil der praktischen Ausbildung mit dem Sprengstoff, und nach einer weiteren Sicherheitsbelehrung führte Hauptbootsmann a.D. Ulrich Kellner die Teilnehmer 180m tief in den Steinbruch Wuppertal-Dornap. Unterstützt durch das THW Ratingen und Oberhausen begann dort der praktische Teil der Ausbildung.
Nach einer ausführlichen Unterweisung in den Sprengplatz und die hier geltenden Sprengregeln des THW Ratingen, begann der praktische Teil. Die Teilnehmer wurden in Gruppen zu vier Teilnehmer aufgeteilt. Jede Gruppe Injizierte ihre Sprengladungen nach Anweisungen der zugeteilten Sprengberechtigten. Um den Teilnehmern den nötigen Respekt vor den hier eingesetzten Sprengstoffen zu geben.
Im Anschluss erklärte Martin Schubert (THW-Oberhausen) die Wirkungsweise und Sprengkraft der Zünder an 3 Beispielen.
Dann wurden die Sprengladungen der jeweiligen Gruppen gezündet, wobei der Unterschied zwischen gelatinösem und Nitropenta Sprengstoffen deutlich wurde.
Verpflegt wurden die Mannschaften im Anschluss des Sprengen mit einem Grill BBQ welche die gelungene Veranstaltung abrundete.