Gedenkfeier anläßlich 75 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus in Dormagen
Heute fand die Gedenkfeier zum 75.Jahrestag, anläßlich der Befreiung vom Nationalsozialismus in Dormagen, unter großer Beteiligung der Bevölkerung und durch amerikanische Soldaten sowie der Dormagener Reservistenkameradschaft statt. Eingeladen hierzu hatte der Bürgermeister der Stadt Dormagen. Extra angereist zur öffentlichen Gedenkfeier waren Soldaten der US-Heeresgarnison Wiesbaden.
In der Stadtbibliothek fand die Eröffnung durch einen Vortrag des Kreisarchivar Dr. Stephen Schröder, der anhand einer kleinen Ausstellung in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Dormagen und insbesondere das Geschehen im März 1945 anhand der Delrather Dorfchronik einführte. Das Jugendhilfezentrum Raphaelshaus stellte seine zukünftige Gedenkstätte vor, die am 8. Mai – dem Tag des endgültigen Kriegsendes – in dem früheren Luftschutzbunker auf dem Gelände eröffnet werden soll. Jugendliche der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule stellten in einer kurzen Theaterinszenierung auch Bezüge zu Rassismus und den heutigen Schicksalen von Kriegsflüchtlingen her.
Danach erfolgte vor dem Eingang des historischen Rathauses die öffentliche Gedenkfeier. Gemeinsam mit Angehörigen der Reservistenkameradschaft legten die US-Armyangehörigen aus Wiesbaden nach den Anspachen von Schülern und dem Ersten Beigeordnten der Stadt Dormagen einen Kranz an der Mahnstätte vor dem Eingang des Historischen Rathauses nieder. Hierzu erklangen zuvor die Nationalhymnen beider Staaten und letztlich das Lied vom guten Kameraden, gespielt auf der Trompete vom Musikschullehrer Emanuel Dähn. Zum Abschluss erfolgte das gemeinsame ökumenische Totengebet von Pfarrer Frank Picht und Gemeindereferent Martin Brendler.