Am Samstag fanden sich 11 Kameradinnen und Kameraden der neu aufgestellten Realistischen Unfalldarstellung (RUD) Gruppe der RK Hilden Mettmann, zur ersten Ausbildung, er war als Schnupperkursus angelegt. So dass die Teilnehmer feststellen konnten, ob diese Ausbildung etwas sie ist.
Dieser Tag war dreigeteilt; in Erste Hilfe,Militärische Wundversorgung, Schminken.
Die kleine Auffrischung in Erste Hilfe übernahm Kamerad Jürgen Jansen, er ist in seinem Berufsleben Rettungssanitäter. Kamerad Jens Reicherseder zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Handhabung der Militärischen Wundversorgung. Schminken wurde durch den Kameraden Bernd Mackeldanz den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahegebracht.
Nach dem einige Lehrvideos gezeigt und einleitenden Worten von Bernd Mackeldanz zum Thema Schminken gesagt worden waren. Wurde das Umfangreiche Material zur Wunddarstellung gezeigt und erklärt. Danach ging es zum praktischen Teil der Ausbildung.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit viel Geschick und ohne große Schwierigkeiten an ihre ersten Verwundungen, die sich sehen lassen konnten. Man bekam fast den Eintrug, dass es für alle kein Neuland war. Durch diese ersten Erfolge hatte jeder Spaß an den nächsten Aufgaben. Die zwar eine leichte Erhöhung des Schwierigkeitsgrades hatten, aber auch diese wurden gemeistert.
Dieser kurzweilige Tag, war ein toller Einstieg in diese Materie. Alle freuen sich schon auf die nächsten Ausbildungstermine.
Über weitere Interessierte, die Lust Zeit haben, würde sich die RUD-Gruppe freuen. Es können sich Interessierte aus der Bezirksgruppe Düsseldorf melden. Melden können sich alle Kameraden und Kameradinnen, wie auch Förderer unter rud@vdrbw-nrw.de
Hintergrundwissen
Ziel und Zweck der Notfalldarstellung
Das realitätsnahe Training von Laien sowie professionellen Helfenden zur Bewältigung von akuten Ereignissen und Notfallsituationen ist die wichtigste Aufgabe der Notfalldarstellung.
Ziel der Notfalldarstellung ist es bereits seit 1956, Helfende realitätsnah auf Notfallsituationen vorzubereiten. Dies beginnt bereits in der Breitenausbildung (z. B. Erste Hilfe) und setzt sich bis in professionelle Ausbildungsstufen fort. Auch leistet sie einen wichtigen Beitrag im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes. Professionelle Helfende können mithilfe der Notfalldarstellung Großschadensereignisse (auch organisations-übergreifend) realitätsnah üben und sich so praxisnah auf den Ernstfall vorbereiten.
Neue Herausforderungen für die Notfalldarstellung ergeben sich aus potenziellen Szenarien im Zusammenhang mit sogenannten „taktischen Lagen“. Darunter versteht man unter anderem Anschläge, Amokgeschehen und Waffenwirkung gegen Menschen, andere Gewaltakte in öffentlichen und urbanen Räumen, auch in bzw. mit Verkehrsmitteln. Helferinnen und Helfer können dadurch den Umgang mit akuten Situationen, Notfällen und Verletzungen realitätsnah üben, sowie bestehende und sich entwickelnde Gefahren erkennen und einschätzen lernen. Zudem führt dies durch die gewonnenen Erfahrungen zu einer gesunden Selbsteinschätzung der eigenen physischen und psychischen Belastbarkeit.
Auch zukünftige Herausforderungen wird die Notfalldarstellung sicherlich zu meistern wissen. Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage, nicht nur in Deutschland, ist die Notwendigkeit zum Üben neuer Szenarien für verschiedene Akteure zu erwarten.
Notfalldarstellung als Methode für Helferinnen und Helfer „Learning by doing“ zählt als Methode zu den nachhaltigsten: Handlungskompetenz wird durch praktisches Üben erworben und ist nachhaltig abrufbar. Übungen sind somit wichtige, unverzichtbare praktische Elemente im Rahmen der Ausbildung. Helferinnen und Helfer können auf diese Weise Erfahrungen sammeln und für den Realeinsatz geschult werden.