Die RAG Schießsport Münster I bereitet sich auf Notfälle vor
Die meisten sportlichen Aktivitäten bergen ein Verletzungsrisiko. Unzureichende Vorbereitung und Unfälle, Unaufmerksamkeit oder chronische Überlastung sind einige der vielfältigen Ursachen. In sehr ungünstigen Fällen kommen mehrere Dinge zusammen, die zur Katastrophe führen. Beim Schießsport können, bedingt durch das Sportgerät, die Folgen gravierend sein. Um dem vorzubeugen gibt es umfängliche Sicherheitsbestimmungen und Auflagen, die es ermöglichen den Schießsport sicher durchzuführen. Im Reservistenverband legen wir damit vergleichbar hohe Sicherheitsstandards an, wie wir es aus dem Umgang mit Waffen im militärischen Kontext gewohnt sind. Dazu gehört auch die Fähigkeit im Fall der Fälle schnell und sicher Erste Hilfe leisten zu können. Die Grundbefähigung wird durch die Teilnahme und dem Kompetenzerhalt Einsatzersthelfer gelegt. In diesen Lehrgängen wird an Material ausgebildet, das häufig beim sportlichen Schießen nicht zur Verfügung steht. So sind KFZ-Verbandskästen bisher nicht mit Tourniquets, militärischen Notfallverbänden, Tuben und anderem Material ausgestattet um starke Blutungen zu stoppen, Atemwege zu sichern und insbesondere Schuß- oder Splitterverletzungen besonders effektiv zu versorgen.
Die RAG Schießsport Münster I hat darauf reagiert und mehrere Sätze entsprechendes Material angeschafft und ein Alarmierungskonzept erstellt. Dazu gehört auch die Unterweisung aller Mitglieder der RAG. In einem ersten Schritt erfolgt das im virtuellen Seminarraum, sobald es die COVID-Bedingungen zulassen erfolgen weitere praktische Anteile, die die Kenntnisse aus den Einsatzersthelferlehrgängen ergänzen und exakt auf das in der RAG vorgehaltene Material schulen. Auf den Ernstfall vorbereitet zu sein trifft damit den Kern der Reservistentätigkeit.