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‚Semper paratus’ : Strategische Luftverteidigung im Kalten Krieg -Sicherheitspolitische Weiterbildung im online-Seminar-




An 3 Abenden hatten sich zahlreiche Reservisten der Kreisgruppe Rhein und Ruhr vor dem heimischen Computer eingefunden. Was sie dort hörten und sahen, ist mit sehr anschaulich, spannend und höchst kompetent noch unzureichend beschrieben. Elmar Pütting, der Referent der Seminar-Trilogie von der RAG Flugabwehr, verstand es, die Teilnehmenden für das große Thema mehr als nur zu interessieren. Didaktisch hervorragend vorbereitet, vermittelte er visuell mit Fotoaufnahmen, Karten, Skizzen und gut strukturierten Kurzvorträgen ein sehr anschauliches Bild effektiver und dicht gestaffelter Luftverteidigung in der Bundesrepublik Deutschland im Kalten Krieg, von den Anfängen bis 1989.

Nike- und Hawk- ‚Gürtel‘ in engem Verbund mit alliierten NATO-Partnern von Nord nach Süd schufen zusammen mit den Meldediensten ein dichtes Abwehrnetz mit sehr hohem Abschreckungspotenzial für ein Kriegsbild, das von einer massiven Bedrohung aus der Luft ausging und für den Gegner ein sehr unkalkulierbares Risiko bedeutet hätte.

Durch hohen personellen Einsatz mit über 300 Soldaten pro Nike-Batterie sicherten die FlaRak-Soldaten der Luftwaffe – auch unter Einbeziehung atomarer Teilhabe – zusammen mit den Zügen der Bodenverteidigung in einem ’24/7’ – Schichtdienst rund um die Uhr mit hohen Bereitschaftsgraden den deutschen Luftraum.

Im 3. Teil demonstrierte Pütting mit einem Blick in die Gegenwart das, was von der Luftverteidigung von 1989 bis heute noch übrig geblieben ist – eine große Fähigkeitslücke nicht nur bei der Luftwaffe, sondern auch bei der Heeres-Flugabwehr, unter anderem durch die Abschaffung des Gepard-Systems. Insofern muss sich die Bundeswehr-Führung in kritischer Loyalität von der Reserve fragen lassen, wie sich erkannte Fehlstellen angesichts aktueller sicherheitspolitischer Herausforderungen und Bedrohungslagen  wieder schließen lassen.

Aufgrund neuer Technik, etwa bei den Patriot-Gruppen, sind große und bindende Personal-Ressourcen wohl nicht mehr das Problem.

Ein besonderes Highlight der Abende waren die Bilder, die von der RAG gesammelte  und demilitarisierte Flugabwehrraketen mit dem dazugehörigen Equipment zeigten – ein beeindruckendes Beispiel für das große Interesse, für Sammelleidenschaft und Arbeitseinsatz der RAG-Mitglieder, die bei vielen Veranstaltungen, etwa bei Tagen der offenen Tür, ihre Exponate vorstellen und mit großer Sachkunde erklären.

Ausbildungszug-Leiter StFw d. R. Jörg Rahnfeld und Organisationsleiter OStBtsm d. R. Dirk Morfeld waren sich am Ende des Seminars angesichts der äußerst positiven Resonanz bei den Teilnehmenden einig, auch unabhängig von Corona, u. a. online-Weiterbildungs-Formate für ihre Reservisten anzubieten.

Mitglieder der RAG Flugabwehr vor dem HAWK-System; rechts auf dem Bild : Referent Elmar Pütting
FlaRak Nike Herkules in einem Abschussbereich
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