Back to the roots – Objektschutz als Aufgabe im Heimatschutz
Militärischer Objektschutz ist eine der Kernaufgaben einer RSU-Kompanie.
Die Zugführer und Gruppenführer der RSU-Kompanie Rheinland-Pfalz verbesserten in einer zweiteiligen Führerweiterbildung ihre Fähigkeiten in diesem Themengebiet.
In einem Übungsszenario, in dem es durch die Erhöhung der Gefährdungsstufen eine besonders wichtige militärische Einrichtung zu schützen galt, konnten die Teilnehmer Führungsfähigkeiten, Planungsaufgaben und die Befehlsgebung auf der jeweiligen Führungsebene intensiv trainieren. „Der klassische Objektschutz im Rahmen des Heimatschutzes hat sich bedingt durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr in den letzten Jahren zum Schutzauftrag in den Einsatzgebieten außerhalb Deutschlands gewandelt. Es gilt jetzt, für die Ausbildung der RSU-Kräfte Übungslagen zu schaffen, die wieder fokussiert auf den Schutz von Räumen und Objekten im Heimatgebiet sind.“ so Kompaniechef Oberstleutnant d.R. Heisam El-Araj.
Auf eine taktische Schulung über die Grundsätze für den Einsatz folgten praktische Ausbildungsanteile, in denen die „handwerklichen“ Fähigkeiten der Führer gefragt waren. Wie erstelle ich eine Raumskizze? Welcher Punkt eignet sich taktisch am besten zur Einrichtung eines Kfz-Kontrollpunktes? Und wo sind Schwachstellen und unübersichtliche Bereiche, die sich ein potenzieller Angreifer zu nutzen machen könnte? Nicht zu vergessen, der Ansatz der Kräfte, um auch durchhaltefähig über mehrere Tage einen Auftrag erfüllen zu können. Mit diesen komplexen Fragestellungen setzten sich die Soldaten intensiv auseinander und trugen dem Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, Oberst Erwin Mattes, die Ergebnisse vor. „Mir ist es wichtig, dass unsere Soldaten in Szenarien üben, die nach den derzeitigen Rahmenbedingungen am wahrscheinlichsten für den Einsatz einer RSU-Kompanie sind“, fasste der Oberst die diesjährige Führerweiterbildung zusammen.
Text und Bild: RSUKp RP