Ehrungen für Eifeler Reservisten am 19.08.2020 in Himmerod
Eifeler Reservisten pflegen seit 24 Jahren Deutsche Soldatengräber im Ausland
Unter dem Motto „Arbeiten für den Frieden“ engagieren sich seit Jahren Eifeler Reservisten auf deutschen Soldatenfriedhöfen im In- und Ausland – und das in Ihrer Freizeit. Die Arbeit der unermüdlichen Helfer wurde Ende August vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (Volksbund) gewürdigt.
Zu einer Feierstunde trafen sich die zur Auszeichnung vorgesehenen Reservisten an historischer Stätte im ehrwürdigen Kloster Himmerod in der Eifel, das Bernhard von Clairvaux schon im Jahre 1134 gegründet hat. Dort wurde von militärischen Experten 1950 die „Himmeroder Denkschrift“ verfasst, die später bei der Gründung der neuen Bundeswehr eine wichtige Rolle spielen sollte.
13 langjährige Helfer wurden vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet
Oberst a.D. Joachim Unruh, der Beauftragte für die Zusammenarbeit des Volksbundes mit der Bundeswehr und den Reservisten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, zeichnete 13 Reservisten für ihren langjährigen Einsatz aus. Unter den Gästen waren die Landräte Dr. Joachim Streit (Bitburg-Prüm) und Heinz-Peter Thiel (Vulkaneifelkreis), der Kreisbeigeordnete Robert Wies (Landkreis Bernkastel-Wittlich) und Moritz Petry (Verbandsbürgermeister Südeifel und Vorsitzender Bezirksverband Koblenz-Trier des Volksbundes) und der Organisationsleiter der Kreisgruppe Eifel, Michael Heinz.
Im Rahmen der Feierstunde wurden auch noch zwei Kameraden für ihre Verdienste um die Reservistenarbeit in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. In Vertretung des Landesvorstands verlieh Landesschatzmeister Walter Bauer die Ehrennadel in Silber an Peter Meier und die Ehrennadel in Gold an Erhard Röder.
Danach informierte Oberst Unruh über die Arbeit des Volksbundes. Weltweit werden mit Unterstützung der Bundeswehr und des Reservistenverbandes Gräber Deutscher Soldaten betreut und gepflegt. Seit 1996 sind auch Eifeler Reservisten bei den in der Regel zweiwöchigen Einsätzen dabei – überwiegend in Frankreich, so in Chestres, Fournes-en-Weppes, Andilly, Thiaucourt-Regniéville, Metz, Romagne-sous-Montfaucon sowie in La Cambe/Normandie. Außerdem wurden Kriegsgräber in Ysselstein (Niederlande), am Futa-Pass (Italien), Tilsit (Russische Föderation) und in Brünn (Tschechien) von Reservisten aus Rheinland-Pfalz gepflegt.
Gedenkmünzen und Urkunden für 13 Reservisten
Für diese uneigennützige Arbeit bedankte sich der Volksbund mit einer Gedenkmünze und einer Dankurkunde bei Helmut Butzbach (Reservistenkameradschaft Südeifel, 3 Einsätze), Robert Harings (RK Lissendorf, 5 Einsätze), Michael Heinz (Kreisgruppe, 3 Einsätze), Bruno Jänen (RK Bleialf, 3 Einsätze), Peter Meier (RK Büdesheim-Wallersheim, 3 Einsätze), Gerhard Peter (Kreisgruppe, 4 Einsätze) und Helmut Pfeiffer (RK Wittlich, 3 Einsätze). Ein Coin vom Präsidenten des Volksbundes mit Dankurkunde erhielt Wolfgang Stanelle (RK Wittlich, 7 Einsätze).
Die neugeschaffenen Ehrenkreuze des Volksbundes, in der Stufe Bronze erhielten Edgar von Bank (Kreisgruppe, 14 Einsätze), Klaus Bernhard Basten (Kreisgruppe, 9 Einsätze), Wilhelm Konrad (Kreisgruppe, 10 Einsätze) und Helmut Lutze (RK Irrel, 9 Einsätze). Das Ehrenkreuz des Volksbundes in der Stufe Silber erhielt Georg Schwendemann. Als Kreisvorsitzender der Reservisten in der Kreisgruppe Eifel hat er bereits an 16 Arbeitseinsätzen teilgenommen und war seit 2006 ununterbrochen als Kommandoführer dabei.
Im Anschluss an die Ehrung gab es für alle Teilnehmer eine Klosterführung durch den Rektor der Abteikirche Himmerod, Professor Dr. Reinhold Bohlen. Ein gemeinsames Mittagessen mit den Ausgezeichneten rundete den Vormittag ab. Alle geehrten Reservisten waren sich einig, die Arbeit des Volksbundes auch in Zukunft tatkräftig zu unterstützen.