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Eifeler Reservisten zur Weiterbildung in die Niederlande: Overloon und Ysselsteyn




Wann wurde die Niederlande im Zweiten Weltkrieg besetzt, wie groß ist ein Lancaster-Bomber und warum liegt Heinrich Prinz zu Sayn Wittgenstein in Ysselsteyn? Diese und andere Fragen zur Kriegszeit wurden bei einer Weiterbildung nach Overloon und Ysselsteyn den Teilnehmern beantwortet.

Die Fahrt startete nach einem stärkenden Frühstück mit frischem Rührei und heißen Würstchen für alle Teilnehmer in der Truppenküche der Eifelkaserne in Gerolstein. In Overloon angekommen, wurde das älteste niederländische Kriegsmuseum, welches 1946 gegründet wurde, ausgiebig in Augenschein genommen. Jede Menge Fahrräder, Motorräder, LKW, Panzer und sogar Flugzeuge können in Augenschein genommen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Imposant ist nicht nur das sieben Meter hohe, acht Meter breite und 28 Meter lange BARC bzw. LARC-LX Amphibienfahrzeug, sondern auch der am 05.03.1945 in Belgien abgestürzte Lancaster „NN775“. Dieser wurde im Jahre 2016 gefunden, ausgegraben und mit seinen rund 2000 Einzelteilen in einer Nebenhalle ausgestellt. Die Umrisse von 21 Metern Länge und 31 Metern Breite sind schon sehr beeindruckend. Ergänzend ist auch noch die Geschichte der Besatzung dargestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht minder beeindruckend ist die Ausstellung der „Tausend Granaten“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sortiert nach den Teilstreitkräften der Wehrmacht sowie diversem Zubehör. Bevor man dies alles in der großen Halle sieht, konnte sich erst über die Kriegszeit in den Niederlanden mittels Videos, diversen Dokumenten, persönlichen Gegenständen und Darstellungen informiert werden. Also aus der Zeit kurz vor der Besetzung 1940 bis zur Befreiung der Niederlande.

Nach mehrstündigem Aufenthalt in diesem imposanten Museum verlegte dann die Gruppe nach Ysselsteyn.

Dort wurden die Eifeler Reservisten von einem niederländischen Mitarbeiter des Volksbundes in Empfang genommen. Als erstes gab es einen kurzweiligen historischen Abriss über den flächenmäßig größten deutschen Soldatenfriedhof (28ha), und das weltweit. Rund 32000 Gefallene, darunter auch einige Zivilisten, sind hier begraben. Nach dem Vortrag ging es in die Dokumentationshalle, in der unter anderem auch ein 18minütiger Film über die Geschichte des Friedhofes gezeigt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach folgte ein Rundgang über den Friedhof. Neben den 87 Gräber der Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg, das Glockenspiel mit seinen 25 Glocken, wobei die größte Glocke 1959 von einer Mutter eines Gefallenen gespendet wurde, wurde auch die Hintergründe des 1995 gepflanzten Gingo-Baumes erklärt. Er wurde anlässlich des 50. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima gepflanzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den 106 Blöcken, meist zu 12 Reihen mit 25 Gräbern, ruhen auch 19 Ritterkreuzträger, meist Piloten der Luftwaffe. Zwei von ihnen, Egmont Prinz zur Lippe Weissenfeld und Heinrich Prinz zu Sayn Wittgenstein liegen direkt nebeneinander.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach gut zwei Stunden Aufenthalt trat die Gruppe mit vielen nachdenklichen Eindrücken dann den Weg zurück in die Eifel an.

Rainer Rothstein, Mitglied des Kreisvorstandes, bedankte sich beim Organisationsleiter Michael Heinz für die Ausarbeitung und Durchführung der Weiterbildungsfahrt. Die Teilnehmer äußerten sich bei der Verabschiedung einheitlich, auch im kommenden Jahr wieder eine Weiterbildungsfahrt durchführen zu wollen.

 

Text und Bilder: Michael Heinz

 

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