Innere Sicherheit in Deutschland?
Rund 70 Reservisten waren der Einladung des Kreisvorstandes der Kreisgruppe Westpfalz zu einer Tagesveranstaltung mit diesem Thema am 1. Dezember gefolgt. Hatte sich die Kreisgruppe Westpfalz bisher im Bereich der sicherheitspolitischen Arbeit auf eine Kooperation mit der GfW gestützt, so war nun beabsichtigt, auch in diesem Themenbereich ein eigenes Profil zu entwickeln.
Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden der Kreisgruppe Westpfalz, Feldwebel d.R. Armin Weisenstein, trug der Referent des Tages, Dr. Kai Hirschmann vom Institut für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik (IFTUS) mittels Charts und aussagefähigen Filmen vor.
Unter dem Thema „Extremisten auf dem Vormarsch?- Innere Sicherheit in Deutschland“ referierte der bundesweit anerkannte Experte auf diesem Themengebiet über die Organisation, deren Methodik und das Gewaltpotenzial extremistischer Gruppierungen aus den Bereichen Rechtsradikalismus und Radikalislamismus von Salafisten in Deutschland.
Sehr eindrucksvoll zeigte er auf, wie durch gezielte Provokationen bei Demonstrationen gewalttätige Ausschreitungen des politischen Gegners erreicht werden. Zwar hätten die deutschen Sicherheitsorgane die Lage im Griff, trotzdem sei eine intensive Beobachtung dieser Gruppierungen notwendig, um Gefährdungen für die innere Sicherheit frühzeitig zu erkennen.
Räumgruppenleiter Dietmar Schmid vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz vermittelte im Anschluss einen aufschlussreichen Einblick in die tägliche Arbeit seines Dienstes. Anhand von Kurzfilmen, Fotos und Mustern wurde den Kameraden ein plastischer Eindruck davon vermittelt, wie seine und seiner Kollegen lebensgefährliche Arbeit mit nicht zur Wirkung gelangten Bomben und Munitionsteilen aussieht. Dabei konnten die Zuhörer die einzelnen oftmals unter schwierigsten Bedingungen durchgeführten und vor allem äußerst gefährlichen Arbeitsabläufe verfolgen.
Text: Heisam El-Araj
Bilder: Thomas Brammer-Türck