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Mehr Kopf und weniger Muskeln gefordert 

Landesvielseitigkeitswettkampf in Idar-Oberstein
mit internationaler Beteiligung

Idar-Oberstein, 12./13.September 2014

Was machen vier findige Soldaten, wenn Sie über einem Gewässer von einem Brückenpfeiler mit Hilfe einer Bohle zum nächsten Pfeiler gelangen wollen und feststellen, dass die Bohle zu kurz ist: Sie überlegen. Dazu haben sie theoretisch 19 Minuten Zeit, wenn es ihnen anschließend gelingt, Team und Gerät innerhalb einer  weiteren Minute hinüberzubringen. Eine Leitungslösung gibt es nicht. Eine besonders pfiffige Variante: Drei Reservisten beschweren die frei überhängende Bohle, der dritte springt auf den anderen Brückenpfeiler. Klingt relativ einfach. Wie kommt aber dann der letzte im Team hinüber? Soviel sei verraten: Am Ende sind alle 14 Teams hinüber gekommen und haben dazu mehr als sechs verschiedene Varianten ausgetüftelt.

Mehr Köpfchen als üblicherweise war am zweiten Samstag im September beim Landesvielseitigkeitswettkampf in der Artillerieschule in Idar-Oberstein gefordert. Zum Ausgleich wurde die körperliche Belastung der Wettkämpfer im Vergleich zu früheren Wettkämpfen reduziert –  auf der Station 9 mussten nur zweieinhalb Runden im Stadion gelaufen werden. Insgesamt 14 Teams stellten sich der Herausforderung: Sechs Mannschaften aus Rheinland-Pfalz, sechs Teams aus der französischen Partnerregion Burgund, eine Mannschaft der US-Streitkräfte und ein deutsch-französisches Team.

Den Gesamtsieg nach 10 Stationen holte überraschend die RK Ramstein-Landstuhl, angeführt vom RK-Vorsitzenden, Hauptfeldwebel d.R.  Ralf Bierwagen – deutlich vor dem zweitplatzierten Team, der 1. Mannschaft der RSU-Kompanie.  Die Ramsteiner erhielten dafür nicht nur den Siegerpokal aus der Hand des Kommandeurs Landeskommando, Oberst Erwin J. Mattes, sondern durften als erstes Team den neu gestifteten Wanderpokal in Empfang nehmen, der nach dem verstorbenen früheren Vorstandsmitglied und Beauftragten Sicherheitspolitik, OTL d.R. Thomas Roth benannt und von dessen Witwe Angelika Roth überreicht wurde. Dazu Ralf Bierwagen: „Der Wanderpokal wird einen Ehrenplatz in unserem RK-Heim erhalten!“ Und weiter: „Ein großes Kompliment gebührt der neuen Kreisgruppe Hunsrück-Trier für die Ausrichtung dieses Wettkampfs, bei dem ganz andere Fähigkeiten als sonst gefordert wurden. Besonders spannend waren für uns die beiden ersten Stationen auf der LETRA-Bahn – Gewässerüberquerung und Minenfeld.“

Nur 13 Punkte hinter der Mannschaft RSU-Kompanie I  lag die erste ausländische Mannschaft auf dem dritten Platz: Die Reservisten vom 19. Régiment du Génie zeigten konstante Leistungen auf allen Stationen und durften zwei Pokale mitnehmen: Den für den dritten Platz in der Gesamtwertung und den für die beste ausländische Mannschaft. Auf dem 7. Platz in der Gesamtwertung landete ein US-Team aus Baumholder, angeführt von Leutnant (w) Stewie Hasenfus.

Den stimmungsvollen Rahmen für die Siegerehrung lieferte der Reservistenmusikzug Trier mit preußischen Märschen und den Nationalhymnen Frankreichs, der USA und Deutschlands. Oberst Mattes dankte ausdrücklich der ausrichtenden Kreisgruppe Hunsrück-Trier, dem Gesamtleitenden, Hauptmann d.R. Andreas Bach und dessen  Assistenten Stabsfeldwebel a.D. Fritz Berger.
Auf die Siegerehrung folgte ein Kameradschaftsabend im Unteroffiziersheim mit üppigen Portionen des berühmten Idar-Obersteiner Schwenkbratens. Sowohl die Reservisten aus Burgund als auch die Kameraden aus Besancon versicherten dem Landesvorsitzenden, Oberst d.R. Michael Sauer, dass sie 2015 wieder dabei sein wollten.  

 

Bericht: (red)
Fotos: Klaus Angsten / Michael Sauer

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