Nachwuchsgewinnung
NACHWUCHSGEWINNUNG BEGINNT BEREITS IN DER ALLGEMEINEN GRUNDAUSBILDUNG
Im Rahmen eines Pilotprojektes zur Unterstützungsleistung des Reservistenverbandes für die Bundeswehr führte der Kreisorganisationsleiter Speyer des Reservistenverbandes, Hptm d.R. Heisam El-Araj, ein Seminar bei den Rekruten des1. Kompanie des Spezialpionierbataillons 464 (Speyer) durch. Im Rahmen der politischen Bildung zeigte er dabei auf, in welchen Bereichen der sicherheitspolitischen Arbeit der Reservistenverband zur Bewusstseinsbildung der Gesellschaft für dieses Thema tätig ist. So konnte er eine Brücke zu den Rekruten schlagen, die ja als Staatsbürger in Uniform in und außerhalb ihrer Familie die gleiche Mittlerrolle wahrnehmen.
Getreu dem Slogan des Reservistenverbandes „Tu´ was für Dein Land!“ zeigte El-Araj an Beispielen auf, wie sich gesellschaftliches Engagement – etwa im Rahmen der freiwilligen Reservistenarbeit – durchaus auch förderlich für das spätere Berufsleben erweisen kann. Dabei stellte er die Bedeutung der Schaffung von persönlichen Netzwerken besonders heraus. Heranarbeiten an gesellschaftliche und sicherheitspolitische Themen:
In Gruppenarbeit sammeln die jungen Soldaten Arbeitsfelder Gemeinsame Auswertung der Arbeitsergebnisse mit Hptm d.R. Heisam El-Araj, dem Kreisorganisationsleiter des Reservistenverbandes in Speyer.
Danach ging es nahtlos über zu aktuellen und zukünftigen sicherheitspolitischen Herausforderungen für Deutschland und seine Bürger. Dabei kamen zahlreiche Methoden der modernen Erwachsenbildung zum Einsatz, so dass die jungen Soldaten sich selbst an die Themen heranarbeiten konnten. Das ganze wurde durch den Einsatz multimedialer Medien unterstützt. Inhaltlich behandelte El-Araj Themen wie den internationalen Staatenzerfall und dessen Folgen wie etwa die Piraterie sowie die Grundzüge des Islam und der Missbrauch einer Weltreligion zu fundamentalistischen Zwecken. Aber auch der Klimawandel und die Abhängigkeit moderner Industrieländer von Rohstofflieferungen, der Energieversorgung und den Telekommunikationsverbindungen thematisierte El-Araj, so dass die Soldaten nach vier Arbeitstunden jetzt selber in der Lage sind, auf Fragen wie „Warum sind wir in Afghanistan?“ eine kompetente Antwort geben zu können.
Text: Heisam El -Araj
Bilder: Markus Günther