Neuer Kreisgruppenzuschnitt im erweiterten Landesvorstand beraten.
In Müden an der Mosel tagte am 17.-18.Mai 2013 der Erweiterte Landesvorstand, also Vorstand und die Vorsitzenden der acht Kreisgruppen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen stand die künftige Struktur der Kreisgruppen in der Landesgruppe Rheinland-Pfalz. Denn die Reservisten im Land müssen sich darauf einstellen, dass sie künftig nur noch über sieben hauptamtliche Organisationsleiter verfügen können, was sich unausweichlich auf den Zuschnitt der Kreisgruppen auswirkt.
Der Tagungsraum in Müden, der Heimat unseres Landesgeschäftsführers Major d.R. Wolfgang Müller, wurde beherrscht von einer überdimensionierten Karte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, auf der die Kreisgruppen und Reservistenkameradschaften maIrkiert waren. Der Landesvorsitzende, Oberst d.R. Michael Sauer, zeigte sich erfreut darüber, dass bei der Klausur in Müden alle Kreisgruppen ohne Ausnahme vertreten waren und gab vor, dass ergebnisoffen und ohne „Leitungsmodell“ Vorschläge für die künftige Verbandsstruktur erarbeitet werden sollten. Die neue Struktur dürfe der Landesgruppe nicht von oben diktiert werden, sondern solle von denen erarbeitet werden, die Kontakt zur Basis haben und mit der Situation vor Ort vertraut sind. In kameradschaftlicher und konstruktiver Atmosphäre wurden drei (sehr unterschiedliche) Lösungsmodelle erarbeitet und auf der Karte in unterschiedlichen Farben markiert. Alle drei Modelle gehen davon aus, dass es im Land künftig nur noch sieben Kreisgruppen gibt. Nun muss eine Arbeitsgruppe die Feinarbeit machen und berechnen, wie sich jedes der Modelle in der Praxis auswirkt. Berücksichtigt werden sollen dabei Kriterien wie: Möglichst gleiche Zahl der Mitglieder (knapp tausend pro Kreisgruppe), zukünftige Nutzbarkeit militärischer Liegenschaften, Verkehrsanbindung und Erreichbarkeit jeder einzelnen RK durch den Organisationsleiter.
Wenn diese Feinarbeit gemacht ist, werden die so konkretisierten Modelle den Kreisvorsitzenden zwecks Diskussion mit der Basis zugeschickt. Welches Modell dann realisiert wird, liegt zwar in der Organisationshoheit des Landesvorstandes, soll aber im Einvernehmen mit den Kreisvorsitzenden möglichst noch in der nächsten Sitzung des Erweiterten Landesvorstandes (am 17. August in Germersheim) entschieden werden.
Im Rahmen der Klausurtagung gab es noch eine besondere Ehrung: Georg Schwendemann, Stabsfeldwebel d.R. und Vorsitzender der Kreisgruppe Eifel, wurde vom Landesvorsitzenden Michael Sauer für 40jährige Zugehörigkeit zum Reservistenverband ausgezeichnet. Sauer schätzt an dem Jubilar, dass es vier Jahrzehnte lang um viel mehr als bloße Mitgliedschaft ging – nämlich um aktive Betätigung in der militärischen Ausbildung und an militärischen Wettkämpfen und um die Bewährung in wichtigen Mandaten.
(red)
Foto: Michael Sauer