Reservisten der Landesgruppe Rheinland-Pfalz im XFOR-Einsatz…..!
Vom 13. bis 15. September führte das Lkdo Rheinland-Pfalz als Jahreshöhepunkt das Gefechtsschiessen mit Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Baumholder durch
An zwei Übungstagen wurden die Reservisten dabei psychisch wie auch physisch an ihre Leistungsgrenzen herangeführt. Dazu gehörte am ersten Tag Schulschießen mit der Panzerfaust 3, zwei Stunden Hindernisbahn mit besonderen Anforderungen (HiBambA), und schließlich der von der Landesgruppe RLP durchgeführte sicherheitspolitische Vortrag von Dr. David Schiller zum Thema „Reservistenarbeit im internationalen Vergleich“.
Sehr anschaulich vermittelte Dr. David Schiller, selbst jahrzehntelang Reservist der israelischen Armee und Teilnehmer an mehreren bewaffneten Konflikten im Nahen Osten, seine Erfahrungen. Er verglich die unterschiedlichen Modelle im Reservistenwesen anderer Länder und ließ dabei auch geschichtliche Betrachtungsweisen nicht außer Acht.
Generell sprach er sich für eine stärkere Förderung des Reservegedankens aus.
Den Höhepunkt stellte das am zweiten Tag durchgeführte Gruppengefechtsschießen dar. Reservisten der Kreisgruppe Koblenz-Mosel-Ahr und die AKRO/AKRU SiPol Idar-Oberstein betrieben dafür jeweils eine Handwaffenschießbahn.
Als Patrouille zu Fuß und auf dem Schützenpanzer Marder eingesetzt, sollten die Reservisten im Rahmen einer angenommenen UN-Mission eine wichtige Verbindungsstraße vor Angriffen durch bewaffnete Gruppierungen zu schützen.
Aktive und kreative Reservistenarbeit, ganz im Sinne der neuen „Konzeption der Reserve der Bundeswehr“, wurde hier mustergültig umgesetzt.
Als Partner mit gemeinsamem Auftrag haben hier sowohl in der Vorbereitung wie auch in der Durchführung alle beteiligten Funktionsträger des Reservistenverbandes, u.a. mit dem Vorstandsmitglied des Landesverbandes, StFw d.R. Bernd Gauch, wie auch dem zuständigen Landeskommando kooperativ, effektiv und effizient zusammengearbeitet.
Dabei hat sich die Auflage zu einer Teilnahme nur nach einer abgeschlossenen Basisausbildung in den „Individuellen Grundfertigkeiten“ als effektives Mittel bewährt, um den Teilnehmern ein Maximum an erlebnisorientierter Ausbildung bieten zu können.
Text: Heisam El-Araj
Fotos: Thomas Brammer-Türck